Sie stellen dem Zuschauer die Frage, ob er schon im digitalen Zeitalter angekommen ist: Mit ihrem Film „Angekommen?“ hatte sich die AG Video der Grundschule Rieden für einen deutschlandweiten Filmwettbewerb qualifiziert: Am Wochenende ging im gut besuchten Herzog-Filmtheater in Schrobenhausen das Bundesfilmfestival „Fiction“ über die Bühne. 55 qualitativ hochwertige Kurzfilme mit einer unendlich scheinenden Palette an Themen standen auf dem Programm. Die Riedener gehörten dazu.
Viele Publikumslacher
Direkt nach der mit vielen Publikumslachern quittierten Vorführung des Riedener Streifens stand der Leiter der AG Video, Förderlehrer Egid Spies, dem Präsidenten und Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Filmautoren (BDFA), Markus Siebler, auf der Bühne Rede und Antwort. Siebler interessierte vor allem, wie in Rieden mittlerweile seit Jahrzehnten eine solch erfolgreiche Filmarbeit betrieben wird.
Die anschließende öffentliche Filmbesprechung der fünfköpfigen Jury fiel ausnahmslos positiv aus: „Angekommen?“ strotze vor witzigen Ideen, sei liebevoll gemacht, wirke bis ins Detail authentisch und die schauspielerische Leistung der Kinder habe hohes Niveau, lobten die Fachleute. Förderlehrer Spies gebühre vollster Respekt für seine Arbeit.
Chance auf Deutschen Filmpreis
Bei der sonntäglichen Filmmatinee mit Preisverleihung wurde „Angekommen?“ dann zunächst mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Aber auch der Preis für den besten Jugendfilm ging nach Rieden. Diese Auszeichnung liege „dem Verband besonders am Herzen", wie Adalbert Becker, Präsident und Vorsitzender des Landesverbandes Film + Video Bayern (LFVB) betonte. Bei der Publikumswertung erreicht der Riedener Film Rang 5. Zudem wurde er für die Deutschen Filmfestspiele nominiert, die im Juni in Harsefeld bei Hamburg stattfinden. Dort hat er nun sogar die Chance, einen Deutschen Filmpreis zu gewinnen.
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