Der Brand in dem Sägewerk bei Roggenstein endet glimpflich. Letztlich war nach Angaben des Besitzers nur ein kurzzeitiger Betriebsausfall der Hackschnitzelheizung zu beklagen. Dem aufmerksamen Autofahrer, der am Mittwochmorgen auf der Kreisstraße zwischen Lämersdorf und Kaimling auf dem Weg zur Arbeit war, war die starke Rauchentwicklung sofort aufgefallen. Daraufhin lenkte der Zeuge seinen Wagen in die abschüssige Hofeinfahrt und alarmierte die Besitzerfamilie des Betriebs. Die umgehend verständigte Integrierte Leitstelle in Weiden beorderte mehrere Feuerwehren an den Einsatzort im Vohenstraußer Ortsteil Hammer.
Ein Hackschnitzelbunker war offenbar durch einen technischen Defekt in Brand geraten. Aus dem etwa 100 Kubikmeter fassenden Stahlbehälter quoll dichter Rauch. Mithilfe der Drehleiter der Vohenstraußer Stützpunktwehr löschten die Einsatzkräfte von oben. Auch die Außenwände kühlten sie mit Löschwasser. Unter Regie von Kreisbrandinspektor Martin Weig waren mehrere Atemschutztrupps aus den eingesetzten Feuerwehren im Einsatz. Nachdem der Behälter etwas abgekühlt war, rückte der Besitzer mit seinem Sägewerkbagger an und schaufelte die Hackschnitzel heraus, um sie gezielt im Freien abzulöschen.
Der überdimensionale Hackschnitzelbunker dient der Beschickung der Holzheizung für die Holztrocknungsanlage des Betriebs. Neben der Feuerwehr aus Vohenstrauß, die mit mehreren Fahrzeugen vor Ort war, waren die Wehren aus Roggenstein, Muglhof und Leuchtenberg angerückt. Außerdem war vorsorglich Josef Gollwitzer als "Helfer vor Ort" aus Leuchtenberg und eine Rettungsmannschaft des Roten Kreuzes mit Einsatzleiter Marco Rappl im Luhetal am Brandort anwesend.
Die Beamten der Polizeiinspektion Vohenstrauß übernahmen die Ermittlungen nach dem Feuer. Erste Erkenntnis: Vermutlich war ein Lager der Förderschnecke im Ladesystem heiß gelaufen und hatte den Schwelbrand ausgelöst.
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