Heidi Landgraf liebt die Ökumene. Die wurde schon früher in ihrer Familie am Hammerweg gelebt. Da war es ein guter Start, dass ihre Installation als evangelische Pfarrerin in Rothenstadt in die größere katholische Kirche verlegt wurde.
Dekan Thomas Guba dankte eingangs den vertretenden Geistlichen, die die zwei Jahre Vakanz auf der Pfarrstelle in Rothenstadt, Etzenricht und Wernberg-Köblitz sowie Pirk überbrückt haben. Er freute sich über die Besetzung mit Heidi Landgraf, ebenso wie Pfarrer Andreas J. Ruhs, aus Neunkirchen.
Die Tradition der Kirchengemeinde lebe fort. „Wir müssen die Inhalte ändern und nicht nur die Hülle“, forderte der Dekan auf. Es seien in allen Bereichen der Pfarrei Kooperationen zu suchen und mit klarem Blick in die Zukunft zu gehen.
Bei den "Konradern" aktiv
Die neue Pfarrerin stellte das christliche Fundament des Glaubens in den Mittelpunkt ihrer Predigt. Ein Glaube halte, wenn das Fundament des Hauses auf Fels und nicht auf Sand gebaut ist. Landgraf war im Kindergottesdienst bei den Ministranten am Hammerweg und den „Lustigen Konradern“ aktiv und machte ihr Abitur in Weiden. Anschließend studierte sie Theologie. Die 47-Jährige war 17 Jahre in Unterfranken im Dekanat Würzburg und auch in der Uni-Klinikseelsorge tätig. Die letzte Aufgabe habe sie besonders geprägt. In Würzburg lernte sie auch ihren Mann kennen, der als Religionspädagoge im Schuldienst arbeitet.
Da die Renovierung des Pfarrhauses in Rothenstadt noch andauere bekamen die zwei Kinder Ferdinand und Margareta Geduldsspiele überreicht. Grußworte sprachen Pfarrer Heribert Englhard sowie Stadtrat Markus Bäumler. Die Kirchenvorstände Gabi Mehlan und Evelyn Krähe freuten sich auf die Zusammenarbeit und überreichten Begrüßungsgeschenke. Vom Pfarrkapitel begrüßte Pfarrerin Stefanie Schön die Wiederbesetzung der Pfarrstelle. Nach der Installation blieb noch Zeit für Gespräche auf dem Kirchvorplatz.
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