Bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag am vergangenen Sonntag am Kriegerdenkmal fand der Schirmitzer Bürgermeister Ernst Lenk klare Worte: „Nicht nur die Toten der beiden Weltkriege, auch die Toten der heutigen kriegerischen Auseinandersetzungen verpflichten uns Lebende, dem Hass zwischen Völkern, Rassen und Religionen entgegenzutreten.“
In seiner Ansprache erinnerte der Bürgermeister an die tragischen Ereignisse in der deutschen Geschichte. Lenk wechselte dann in die Gegenwart, sprach den Krieg in der Ukraine, in Israel und im Gazastreifen an. Und er fand äußerst kritische Worte wie die deutsche Bundesregierung mit den Märschen von Islamisten und Antisemiten auf deutschen Straßen umgeht. „Sie ist gefühlt in Schockstarre." Das führe dazu, dass den Menschen der Glaube abhanden komme, der Staat wolle die hier lebenden Menschen schützen. Den Politikern fehle der Mut, Verfassungsfeinden den Kampf anzusagen. Die Illusion des „ewigen Frieden“ sei spätestens mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine beendet gewesen, machte der Bürgermeister deutlich. Deshalb sei die Botschaft, die die Toten durch Krieg und Terror am Volkstrauertag mit auf den Weg geben, eindeutig: „Es ist notwendiger denn je, ein Zeichen für den Frieden zu setzen.“
Gemeinsam mit Oberstleutnant a.D. Thomas Lewerenz, Vorsitzender der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Schirmitz, legte Bürgermeister Lenk am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Dazu senkten sieben Vereinsabordnungen ihre Fahnen. Die Pirker Blechmusi spielte „Ich hatt' einen Kameraden“ und zum Abschluss die Nationalhymmne.
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