Schirmitz
10.07.2025 - 12:16 Uhr

Schirmitz ist schuldenfrei, muss aber etliche Projekte schultern

Die Gemeinde Schirmitz ist aktuell schuldenfrei. Das ergab sich bei der Verabschiedung des Haushaltplanes für das 2025. Für Bürgermeister Ernst Lenk wird aber dennoch die Zukunft „nicht einfacher“.

Das diesjährige Haushaltsvolumen hat einen Umfang von 8.665.700 Euro und ist damit um 1.256.508 Euro gegenüber dem Vorjahr geringer. Kämmerin Denise Wolf stellte in der Gemeinderatssitzung am Montagabend im Bürgersaal die wichtigsten Eckdaten des Haushaltsplanes 2025 vor.

Der Verwaltungshaushalt beläuft sich auf 5.302.251 Euro und hat gegenüber dem Vorjahr einen leichten Anstieg um 317.523 Euro. Als wichtigste Einnahmen im Verwaltungshaushalt nennt die Kämmerin die Wasserverbrauchsgebühren von 220.000 Euro, die sich in dieser Höhe denen des Vorjahres anpassen. Die Einnahmen aus der Grundsteuer A belaufen sich auf 2.700 Euro, aus der Grundsteuer B auf 185.000 Euro. Als voraussichtliche Einnahmen aus der Gewerbesteuer werden 280.000 Euro ausgewiesen. Als Anteil an der Einkommenssteuer darf sich die Kämmerin auf 1.800.000 Euro freuen. Die Schlüsselzuweisungen des Freistaates Bayern steigen um 139.789 Euro auf 713.056 Euro.

Mehrzweckhalle, Kindergarten

Bei den Ausgaben des Verwaltungshaushaltes ist zu sehen, dass die Kreisumlage um 41.784 Euro auf 1.138.213 Euro steigt, auch die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Schirmitz erhöht sich auf 382.832 Euro. Für die Erweiterung des Kindergartens Maria Königin sind für 2025 Ausgaben von 920.000 Euro einschließlich der Baunebenkosten eingeplant. Für die Mehrzweckhalle müssen in diesem Jahr nochmals 1.000.000 Euro aufgebracht werden. Der Vermögenshaushalt ist gegenüber dem Vorjahr um 1.574.031 Euro gesunken, was im großen und ganzen dem Baufortschritt größerer gemeindlicher Vorhaben zuzuschreiben ist, so dass unterm Strich der Vermögenshaushalt 3.363.545 Euro umfasst.

Denise Wolf wies in der voraussichtlichen Entwicklung der finanziellen Lage daraufhin, dass auch im Jahr 2025 die Umsetzung des Baugebietes „Im Gwend“, die Erneuerung und Umlegung der Kanalisation Naabstraße, die Erweiterung des bestehenden Kinderhauses um zwei Kinderkrippengruppen und die Sanierung der Mehrzweckhalle den Vermögenshaushalt seinen Umfang geben. Um aber auch in den kommenden Jahren alle Pflichtaufgaben erfüllen zu können, sei weiterhin eine sparsame Haushaltsführung notwendig.

Mit Weitblick planen

Bürgermeister Ernst Lenk spricht von einem „solide aufgestellten Haushaltplan“. Künftig sei es notwendig mit Weitblick Maßnahmen zu planen und immer auf deren Finanzierbarkeit zu achten, wobei schlicht Wünschenswertes hintangestellt werden müsse. Der Gemeinderat stimmte dem Haushaltplan und der Haushaltssatzung, die keine neuen Kreditaufnahmen enthält, einstimmig zu.

Noch vor Beginn der Gemeinderatssitzung befasste sich das Gremium bei einem Rundgang mit der Herstellung der Außenanlagen bei der Mehrzweckhalle. Der Gemeinderat stimmte dem vorgelegten Beschluss zu, wobei ergänzt wurde, dass die Treppe vom Pausenhof zur Mehrzweckhalle entfallen und stattdessen eine schräge Rampe errichtet werden soll. Bürgermeister Ernst Lenk ergänzte, dass im Herbst der Schulsportplatz auf den neuesten Stand gebracht werden soll. Bei der Besichtigung zeigte sich, dass vor allem die Laufbahnen einer dringenden Überholung bedürfen.

Bushaltestelle: Keine Verlegung

Eine der wichtigsten Neuigkeiten hatte sich Bürgermeister Ernst Lenk bis zum Schluss der Sitzung aufgehoben. Er gab eine wichtige Information zum Sachstand ÖPNV in der Gemeinde. Dazu hat Bürgermeister Ernst Lenk von der Rechtsdezernentin der Stadt Weiden, Nicole Hammerl, die klare Aussage erhalten, dass die Verlegung der Bushaltestelle „Blütenstraße“ in die "Kirchenstraße" derzeit kein Thema sei und auch die neuen Fahrpläne den Halt in der Blütenstraße enthalten. Das ändern laut Bürgermeister Lenk auch nicht die geänderte Linienführung und der neue Fahrplan. Es hat sich für den OPNV gezeigt, dass die Verlegung von der Blütenstraße in die Kirchenstraße nicht einfach und auch mit Kosten verbunden wäre.

 
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