Schlammersdorf
05.11.2021 - 10:06 Uhr

Abschied von Schwester M. Cölesta Püttner

Schlammersdorf trauert um Schwester M. Cölesta Püttner, die zuletzt in München lebte. Bild: Norbert Speckner/exb
Schlammersdorf trauert um Schwester M. Cölesta Püttner, die zuletzt in München lebte.

In den vergangenen Jahrzehnten hatten sich viele junge Frauen aus der Gemeinde Schlammersdorf für ein klösterliches Leben entschieden. Nun ist aus diesem Kreis Schwester M. Cölesta Püttner im Pflegeheim St. Michael in München verstorben.

Schwester M. Cölesta, mit Taufname Margarete, wurde am 29. August 1929 in Neumühle, Gemeinde Schlammersdorf, geboren. Ihre Eltern bewirtschaftenden einen Bauernhof. Dort ist sie mit elf Geschwistern aufgewachsen. Als Heranwachsende wurde sie schon früh in die Mitarbeit auf dem elterlichen Hof und in die Fürsorge für die jüngeren Geschwister einbezogen und erfüllte diese Aufgaben gewissenhaft und mit Geduld. Mit 17 Jahren begann sie die Arbeit in einem Geschäftshaushalt und anschließend war sie zwei Jahre im evangelischen Altenheim in Bayreuth tätig. Am 15. Mai 1952 trat sie in die Kongregation der Barmherzigen Schwestern ein und wurde am 14. April 1953 eingekleidet. Die Profess, das Ordensgelübde, erfolgte am 18. April 1955, die Ewige Profess sechs Jahre später. Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester war sie von 1955 bis 1995 in der Dermatologischen Universitätsklinik in München tätig. Nach einigen Jahren im Fachbereich Urologie arbeitete sie anschließend bis 1995 in der Haut-Ambulanz dieser Klinik.

Schwester M. Cölesta war wegen ihrer fachlichen Kompetenz sehr gefragt und beliebt. Eine große Anzahl Schüler und junge Ärzte wurden von ihr mit Geduld und Einfühlungsvermögen angeleitet und begleitet. 1995 kam sie in das Alten- und Pflegeheim St. Michael, um die Arbeit der Hausärzte bei ihren wöchentlichen Besuchen zu unterstützen. Aufgrund ihrer reichen Berufserfahrung konnte sie einen wertvollen Beitrag zur Versorgung der Heimbewohner leisten. Sie sorgte weiter für andere, auch nachdem sie ab 2008 ihren Ruhestand begonnen hatte. Mit ihren vielen selbst angefertigten Geschenken, besonders Sterne, konnte sie nicht nur ihren Mitschwestern immer wieder eine große Freude bereiten.

Ein internes Requiem für die Verstorbene fand im Rahmen einer Konventmesse statt. Schwester M. Cölesta fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof in Unterhaching in einer Grabstelle des Ordens der Kongregation der Barmherzigen Schwestern v. hl. Vinzenz und Paul des Mutterhauses München.

 
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