Heribert Püttner starb am Dienstag. Mit ihm verliert die Gemeinde einen beliebten und in vielen Bereichen engagierten Mitbürger. Püttner wurde 1938 als eines von fünf Kindern des Ehepaars Margarete und Johann Püttner in Schlammersdorf geboren. Dort besuchte er auch die Volksschule, absolvierte die Landwirtschaftliche Berufsschule und schloss dann die Handelsschule in Eschenbach erfolgreich ab. Von Kindesbeinen an war er mit der elterlichen Brauerei und der dazugehörenden Landwirtschaft eng verbunden. Er erlernte zu Hause das Handwerk des Brauers und war als solcher tätig.
Nach dem plötzlichen Tod seines Bruders Josef im Dezember 1979 erhielt Püttner von der Regierung der Oberpfalz die Genehmigung als Ausbilder im Brauerhandwerk. Als Altmeister konnte er so seine Schwägerin Ottilie bestens unterstützen und die Brauerei am Laufen halten. Bis zur Rente, deren Beginn bei Heribert Püttner nicht bemerkt wurde, weil er solange es gesundheitlich möglich war, viele Jahre weiterhin bei der Brauerei vielbeschäftigt tätig war, stand er immer mit Rat und Tat zur Verfügung.
Im weiten Umkreis war er bei den Brauereikunden und den mit Gerstensaft belieferten Vereinen als Repräsentant der Brauerei Püttner besten bekannt. Seine Hilfe war wegen seines fachlichen Wissens in vielen Bereichen gerne willkommen.
Auch gesellschaftlich engagierte sich Heribert Püttner stark. Als Aufsichtsratsmitglied gehörte er lange der Raiffeisenbank Schlammersdorf an. Besondere Anerkennung erfuhr er für seine Tätigkeit von 1989 bis 1998 als Vorsitzender der Feuerwehr. Langjähriges Mitglied war er zudem bei den Schützenvereinen in Schlammersdorf und Oberbibrach, bei den Sportvereinen in Vorbach und Eschenbach, beim VdK sowie beim Karten- und Schachverein in Eschenbach. Bei den Stammtischen, an denen er gerne dem Schafkopf spielte, war er allseits auch als Gesprächspartner sehr beliebt. Die Urnenbeisetzung erfolgt am Dienstag, 3. August, auf dem Friedhof in Schlammersdorf.
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