Zügig abgearbeitet hat der Gemeinderat in seiner März-Sitzung die Tagesordnung. Zustimmung fand dabei der Beitritt zum „Klima Fonds“ der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) sowie zum Verein „Oberpfälzer Hügelland“. Bei Letzterem stehen die Pflege und die Verbesserung des Images der Kommunen im Kooperationsraum Vierstädtedreieck im Vordergrund.
Die Gründung des „Klima Fonds EMN“ zielt darauf ab, die CO2-Emmissionen in der Metropolregion bis zum Jahr 2050 um bis zu 95 Prozent zu senken. Durch Mittelakquise werde die Umsetzung von kommunalen und interkommunalen Klimaschutzmaßnahmen finanziell angeregt und beschleunigt, wurde in der Sitzung erläutert.
Der „Klima Fonds EMN“ bietet den Kommunen die Möglichkeit, „in der Region für die Region“ um Geld zu werben, von dem lokale Projekte chancengleich profitieren können. Die Gemeinde Schlammersdorf könnte hierbei beim geplanten Radweg von Schlammersdorf nach Oberbibrach im Zuge einer interkommunalen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Vorbach zum Zuge kommen, hieß es.
Für eine Mitgliedschaft in dem Fonds als gemeinnütziger Verein wurde als Richtwert für den jährlichen Beitrag die erste Stufe mit 500 Euro für Kommunen bis 5000 Einwohner festgesetzt. Damit vermochte sich der ehemalige Bürgermeister Gerhard Löckler jedoch nicht anzufreunden. Analog zu den etwa 870 Einwohnern der Gemeinde Schlammersdorf regte er einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 100 Euro an.
Diese Anregung wurde vom Gemeinderat in Verbindung mit der Zustimmung zum Beitritt zum Fonds Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung einstimmig befürwortet. Bürgermeister Johannes Schmid bezeichnete die Mitgliedschaft als „Startschuss für die nächsten Jahre“.
Einer Zugehörigkeit zu Verein „Oberpfälzer Hügellandschaft“ im Kooperationsraum Vierstädtedreieck stand das Gremium ebenfalls aufgeschlossen gegenüber. Vorrangige Ziele seien die Pflege und Verbesserung des Images der Region, erläuterte der Bürgermeister. Für ihn ist der Vereinsbeitritt „eine wichtige Sache, um regionale Projekte voranzutreiben“.
Offen blieb in der Sitzung die Frage nach der Höhe des Mitgliedsbeitrags, wobei sich der Verteilerschlüssel wohl an der Einwohnerzahl orientieren wird. Die Namensgebung des künftigen, eingetragenen Vereins wertete zweite Bürgermeister Tanja Renner als positiv. „Es ist wichtig, dass alle mit einer Stimme sprechen“, betonte sie.
Der Realisierung des Kleinprojektes „Makerspace“, wie in der Januar-Sitzung eingehend beraten, steht nichts mehr im Weg. Nachdem das Vorhaben im Zuge des Regionalbudgets für den Kooperationsraum Vierstädtedreieck der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) angemeldet wurde, erfolgte zwischenzeitlich die Förderzusage in Höhe von 80 Prozent.
Das nunmehr vorliegende Kostenangebot für den „Makerspace“ beläuft sich nach Aussage von Bürgermeister Johannes Schmid auf 10 061 Euro, was im Gremium uneingeschränkte Zustimmung fand. Einhergehend erhielt das Gemeindeoberhaupt die Ermächtigung zur Auftragsvergabe.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.