Zur Wahl wie eine Gemeinde ihren Beitrag zum Tierheimneubau leisten kann stand auch, die Zuschusszahlung entsprechend dem Baufortschritt oder aufgeteilt auf drei Jahre. Grundlage für die Höhe des Investitionszuschusses ist die Einwohnerzahl einer jeden Kommune. Wie Bürgermeister Johannes Schmid in der Beratung zu diesem Tagesordnungspunkt in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats erläuterte, werde dieser Finanzierungsvorschlag von allen Kommunen im Landkreis Neustadt/WN sowie der Stadt Weiden mitgetragen. Dieses positive Ergebnis konnte mit Unterstützung des Bayerischen Gemeindetages für den Landkreis erzielt werden. Bereits im Vorjahr hatte das Gremium einen Vertrag zwischen der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Kirchenthumbach mit dem Tierschutzverein Weiden mit einem Betrag von einem Euro pro Einwohner und Jahr für die Unterbringung von Fundtieren im Tierheim Weiden gebilligt, nachdem der Tierschutzverein Bayreuth den bestehenden Vertrag zum Jahresende gekündigt hatte.
Druck auf Schuldner
Die örtliche Rechnungsprüfung und Feststellung der Jahresrechnung für 2019 ergab keine Beanstandungen. Dies ging aus dem Bericht des Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, Johann Wiesnet, hervor. Aus dem Prüfungsergebnis war zu entnehmen, dass Zahlungsrückstände festgestellt wurden. Hierzu wurde die Verwaltung angehalten, die Schuldner mit Nachdruck zu drängen, ihre Rückstände zu begleichen. Zum vorgetragenen Prüfungsbericht und Feststellungen gab es keine Einwände und auch die Entlastung zur Jahresrechnung 2019 wurde einstimmig erteilt.
Zuschuss für Wegebau
Auch künftig gewährt die Kommune einen gemeindlichen Zuschuss an die Jagdgenossenschaft Schlammersdorf für die Durchführung von Wegebaumaßnahmen. Laut dem hierzu gefassten Beschluss beantragte die Kommune bei der Jagdgenossenschaft, den halben Jagdpachtschilling 2021 für den öffentlichen Wegebau innerhalb des Jagdkatasters zu verwenden. Im Gegenzug gewährt die Gemeinde wie in den zurückliegenden Jahren einen Zuschuss in Höhe des von der Jagdgenossenschaft für den Wegebau einbehaltenen Jagdpachtschillings. Dazu unterstrich Bürgermeister Schmid, „das Wegenetz soll auch weiterhin gut ausgebaut bleiben“.
O.K. für Bauherren
Zu den in der Sitzung vorgelegten Bauanträgen kam es keine Einwände. Das gemeindliche Einvernehmen wurde folglich erteilt für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Schlammersdorf; für den Umbau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage zu einem Zweifamilienhaus in Naslitz und für das Vorhaben zum Anbau an das bestehende Wohnhaus in Menzlas.
Nachbesserung bei Fahrpreisen
„Das Tarifsystem für den öffentlichen Personennahverkehr sei nicht stimmig“, monierte Gemeinderat Gerhard Löckler (ÜWG). Konkret bezog er sich dabei auf den Tarif Oberpfalz Nord (TON). Hier lässt sich der Fahrpreis nach einen Wabenplan ermitteln. Der Kommunalpolitiker hatte 14 Linien, vorrangig auf das Gebiet der Gemeinde Schlammersdorf bezogen, ausgewählt und gleichzeitig den Fahrpreis je Kilometer für eine einfache Fahrt ermittelt. Daraus ergaben sich gravierende Unterschiede, zwischen 20 Cent und 1,94 Euro für eine einfache Fahrt pro Kilometer. Nach seinen Worten sei hier eine Nachbesserung notwendig und schlug vor, nachzufragen, ob an dem Tarifsystem festgehalten werde. Hierzu erklärte sich Bürgermeister Johannes Schmid bereit „nachzuhaken“, damit mögliche Ungerechtigkeiten angepasst werden.
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