Schlammersdorf
08.12.2020 - 14:53 Uhr

Neue Bauplätze in Schlammersdorf

Fünf neue Bauplätze können durch die Erweiterung des Baugebiets Schlammersdorf Süd geschaffen werden. Der Gemeinderat hat nun die Aufträge vergeben.

Im nächsten Jahr können in Schlammersdorf fünf weitere Bauplätze erschlossen werden. Bild: lgc
Im nächsten Jahr können in Schlammersdorf fünf weitere Bauplätze erschlossen werden.

Der Bebauungsplan für das Baugebiet Schlammerdorf Süd wurde in den vergangenen Monaten ergänzt und erweitert, heißt es in einer Pressemitteilung des Gemeinderates. Nach der Genehmigung durch das Landratsamt konnte jetzt ein weiterer Schritt in Richtung Bebauung gemacht werden.

Auf der Tagesordnung stand daher die Beschlussfassung über die Vergabe der Erschließungsarbeiten. 15 Firmen waren angeschrieben worden, 10 beteiligten sich letztlich an der Ausschreibung. Auch wenn das Angebot rund 16 Prozent über der Kostenschätzung lag, erwies sich die Firma Bauer aus Erbendorf mit 255.000 Euro als wirtschaftlichster Bieter. In der Summe enthalten sind Straße, Abwasserkanal und Wasserleitung. Der Wasserzweckverband Vorbacher Gruppe hatte im Vorfeld der Gemeinderatssitzung dem Vergabevorschlag so auch zugestimmt. Die Zustimmung im Gemeinderat war einstimmig. Die Ausführung der Arbeiten soll nächstes Jahr im Zeitraum von März bis Mai erfolgen.

In der Sitzung behandelte das Gremium auch die Bebauungspläne für den Solarpark Altzirkendorf in der Marktgemeinde Kirchenthumbach und für den Solarpark Preußling in der Gemeinde Prebitz. Die Kommune wurde als unmittelbarer Nachbar im Rahmen der öffentlichen beziehungsweise der frühzeitigen Beteiligung um Stellungnahme gebeten. Die Solarparks umfassen jeweils eine Bedarfsfläche von rund acht Hektar, hieß es. Im Gremium wurde zwar die Notwendigkeit des Ausbaus der Erneuerbaren Energien unterstrichen, aber auch bedauert, dass insbesondere Freiflächenanlagen mit entsprechendem "Flächenfraß" verbunden wären. Die Förderung von Dachanlagen wäre wohl sinnvoller. Da die Gemeinde als Nachbarkommune von den geplanten Anlagen nicht berührt wird, erteilte das Gremium aber einstimmig das Einverständnis für die Planungen.

Schlammersdorf05.11.2020

Kämmerer Michael Eisner gab in der Sitzung auch das Ergebnis der vorläufigen Jahresrechnung 2019 bekannt. In diesem Haushaltjahr standen den Gesamteinnahmen von 2,2 Millionen Euro Ausgaben von insgesamt 5,4 Millionen gegenüber. Der Kämmerer konnte hierzu anmerken, dass rund 144.000 Euro der Rücklage zugeführt werden konnten. Der Gemeinderat nahm von diesem erfreulichen Ergebnis Kenntnis und verwies die vorgelegte Abrechnung zur obligatorischen Überprüfung an den Rechnungsprüfungsausschuss.

Bürgermeister Johannes Schmid unterrichtete das Gremium, dass der Westgiebel des Bauhofes neu gestrichen wurde, obwohl dies erst im vergangenen Jahr geschehen war. Ein Entsorgungsunternehmen habe die Mauer beim Leeren des Grüngutcontainers beschädigt. Die Firma hätte nun unbürokratisch auf eigene Kosten den Schaden wieder behoben.

Ein weiter Hinweis des Bürgermeisters bezog sich auf das Kernwegenetz, das im Rahmen der so genannten Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) gefördert werden soll. Es könnten so ausgebaute Straßen entstehen, die der modernen Landwirtschaft entgegenkommen. Ein entsprechendes Konzept im ILE-Vierstädtedreieck würde nun den Behörden, die mit einbezogen werden müssen, zur Stellungnahme vorgelegt. Im Gemeindebereich Schlammersdorf würde die Strecke von Moos nach Oberbibrach, von Naslitz nach Funkendorf und Richtung Metzlasreuth vorrangig berücksichtigt. Johannes Schmid wurde in diesem Zusammenhang gebeten, auch die Gemeindestraße zwischen Ernstfeld und der Weißen Marter wie vorgesehen weiterhin mit zu favorisieren.

 
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