Allerheiligen wurde in der Pfarrei mit drei Friedhofsgängen würdig begangen. Neben dem Altar stand eine Stellwand mit den 17 Sterbebildern der Menschen, die seit dem letzten Allerheiligen zu Grabe tragen werden mussten. Für sie wurde jeweils eine Kerze entzündet. In seiner Predigt sagte Pfarrer Werner Sulzer, dass gerade der vorzeitige oder tragische Tod eines Menschen Fragen aufwerfe, auf die es zumeist keine Antwort gebe und die man deshalb irgendwann getrost zur Seite legen dürfe. "Tränen sind das Spülmittel unseres Seelenschmerzes. Eine Auszeichnung für den Verstorbenen", stellte der Geistliche fest. Die Christen erwarteten neben dem Gestern, dem Heute und dem Morgen als vierte Dimension die Ewigkeit, das zeitlose Glücklich-sein. Ewig werde man beisammen sein in Gott, im Glück, im Frieden, sagte Sulzer.
Um den Ansturm ein wenig zu entzerren, waren drei Friedhofsgänge angesetzt, bei denen eine alphabetische Aufteilung vorgesehen war. Auf den Friedhöfen segnete der Geistliche die Gräber mit Weihwasser und Weihrauch.













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