Bei der Jahreshauptversammlung der Blaskapelle St. Ägidius Schmidmühlen im Schloss-Stadl haben die Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt. Nach 27 Jahren verabschiedete sich Richard Fischer als Vorsitzender aus dem Amt. Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder für die nächsten drei Jahre Andreas Preußl. Seine Stellvertreter sind Alexander Böhm und Richard Fischer. Schriftführerin wurde Carolin Fleischmann. Um die Vereinsfinanzen kümmern sich Hildegard Segerer und Ingrid Brogl. Trachtenwartin bleibt Ilona Reheis. Zum Notenwart wurde Markus Birzer bestimmt. Anlagenwart ist Stefan Ring. Für die Öffentlichkeitsarbeit zeichnet Paul Böhm verantwortlich. Jugendsprecherinnen sind Kathrin Fischer und Melissa Baier, Kapellensprecher ist Max Weigert. Zum Ausbildungsleiter wurde Christian Bäuml gewählt. Beisitzer sind Peter Segerer, Daniel Sandner, Helga Weigert, Moritz Lobenhofer, Mathias Segerer und Michael Lautenschlager. Das Amt der Kassenprüfer übernehmen Bürgermeister Peter Braun und Michael Lobenhofer.
Der scheidende Vorsitzende Richard Fischer berichtete, dass sich nach der Corona-Durststrecke das gesellschaftliche Leben und damit auch die Musik wieder gut etabliert hätten. „Musik zu spielen im vertrauten Kreis ist wieder möglich, wir freuen uns darüber“, sagte er. Der Verein arbeite daran, seinen alten Stellenwert wieder zu erreichen. Die Sommerserenade im Schloss-Stadl und das Weihnachtskonzert seien die großen Ereignisse für die Musiker gewesen.
Der musikalische Leiter der Blaskapelle St. Ägidius Christian Bäuml zeigte sich guter Dinge, mit viel Probenfleiß wieder zur alten Stärke zurückkehren zu können. Man sei auf einem sehr guten Weg, er bat die Musiker und Mitglieder um Unterstützung umnd Zusammenhalt.
Nach Angaben von Schriftführerin Carolin Fleischmann hat der Verein stabil 352 Mitglieder, darunter 94 Aktive. Dem Stammorchester gehören 43 Musiker an, 18 spielen im Nachwuchsorchester unter Leitung von Christian Bäuml, 19 in der Bläserklasse unter Leitung von Tom Rappl. 14 Kinder nutzen das Angebot der musikalischen Früherziehung, 5 Kinder gehören der Flötengruppe an.
Im vergangenen Jahr gab es 29 Auftritte, darunter fünf kirchlicher Art, zwei Konzerte, sechs Festzüge und sechs Geburtstagsständchen, aber auch Neujahranspielen, Pfarrfest, Einweihungsfeiern, Zapfenstreich und die adventliche Stunde. Ausbildungskoordinatorin Maija Burkhardt stellte fest, dass man nach der Pandemie wieder sehr viel Terrain habe gutmachen können. „Unsere Gruppe ist kompetent und zuverlässig mit ihrer Einstellung zum Erlernen eines Musikinstrumentes“, sagte sie. Ein Wehrmutstropfen sei aber, dass sie aus beruflichen Gründen dieses Amt künftig nicht mehr ausüben könne. Jugendleiterin Kathrin Fischer berichtete, dass auch heuer wieder einige Unternehmungen in Planung seien, um den Zusammenhalt der Jugendlichen weiter zu festigen. Pfarrer Werner Sulzer dankte allen, die Verantwortung in der Blaskapelle übernehmen. Bürgermeister Peter Braun sprach von hervorragenden Leistungen, die unter der Ägide von Richard Fischer als Vorsitzender erbracht worden seien. Als Dank überreichte er dem scheidenden Vorsitzenden unter dem Beifall der Mitglieder eine Skulptur des Bayerischen Löwen.
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