Nachdem die Bauarbeiten seit einem Jahr laufen, zog Pfarrer Werner Sulzer eine Zwischenbilanz über den Verlauf der Arbeiten für den Anbau an den Schmidmühlener Kindergarten. Das bisherige Gebäude wird um einen Speisesaal, einen Turnraum und einen zusätzlichen Raum für Therapeuten oder interne Fördermaßnahmen, ein Büro für die Leiterin und einen Abstellraum ergänzt.
Die neue Heizung ist bereits im Betrieb und liefert die Wärme für den Alt- und Neubau. Ebenso sind im Obergeschoss und im Erdgeschoss des Altbaus die Toilettenräume fertiggestellt. Im Neubau läuft die Verlegung des Bodens. „Das Ganze nimmt Gestalt an“, stellte Pfarrer Werner Sulzer in seinem Resümee fest. Die neu geschaffenen Räume sind nach seinen Angaben dank der großen Fenster angenehm hell. Auch wirkten sich die hohen Wände positiv auf das Raumklima aus.
Mit Vorfreude warten das Personal und die Mädchen und Buben auf die Fertigstellung des Bewegungsraums. Die Kinder weichen seit 2015 für sportliche Betätigungen in die Turnhalle der Grundschule aus. Der Gang dorthin ist aber sehr wetterabhängig und aufwendig. Seit 2008 nehmen die Zöglinge ihre Mittagessen in den Gruppenzimmern ein, weshalb sie sehnsüchtig auf die Fertigstellung des neuen Speiseraums warten. "Die Arbeiten am Alt- und Neubau im laufenden Betrieb waren eine große Herausforderung", stellte Pfarrer Sulzer fest. Vor allem der Aufenthalt im Altbau sei durch Lärm und Schmutz stark beeinträchtigt gewesen. Der Geistliche lobte in diesem Zusammenhang die gegenseitige Rücksichtnahme, auch seitens der Firmen.
Nun werden im Neubau die Spiegel bei sechs Waschtischen montiert. Nach Abschluss der Bodenverlegung werden die Türen eingebaut. Der Turnraum erhält eine Sprossenwand. Für Ende Januar ist die Montage der Küche im Neubau vorgesehen. Sobald das neue Büro fertiggestellt ist, erfolgt der Umzug, damit im Altbau die Personalküche installiert werden kann. Die Malerarbeiten sind bis auf Ausbesserungsarbeiten bereits abgeschlossen. Nun haben auch die Arbeiten an den Außenanlagen begonnen.
Bisher wurden für den Anbau an den Schmidmühlener Kindergarten Rechnungen in Höhe von 1.206.388 Euro beglichen. Zuschüsse gingen von der Diözese (139 800 Euro) und der Marktgemeinde Schmidmühlen (585 000 Euro) ein. In den nächsten drei Jahren kommen auf die Pfarrei Kosten in Höhe von über 700.000 Euro zu. Dem stehen jährliche Einnahmen von 130.000 Euro gegenüber. Die Fixkosten für Personal, Strom und Heizung umfassen 60 000 Euro. So stehen der Pfarrei Schmidmühlen für Baumaßnahmen pro Jahr etwa 70 000 Euro zur Verfügung. Aus diesem Grund muss die Pfarrei auf Rücklagen zurückgreifen und ist deshalb über jede Spende dankbar (Raiffeisenbank Unteres Vilstal Schmidmühlen, Iban: DE30 7606 9611 0000 0168 02), Spendenquittungen werden ausgestellt.
"Die Arbeiten am Alt- und Neubau im laufenden Betrieb waren eine große Herausforderung."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.