Schmidmühlen
09.09.2022 - 08:52 Uhr

Emhof feiert dieses Wochenende Kirchweih

Fast schon etwas versteckt ist die Jakobuskirche in Emhof. Bild: pop
Fast schon etwas versteckt ist die Jakobuskirche in Emhof.

Emhof feiert an diesem Wochenende Kirchweih, allerdings im kleineren Rahmen als in den vergangenen Jahren. An diesem Samstag wird um 14 Uhr der Baum aufgestellt, am Abend in der Jakobuskirche der Festgottesdienst gefeiert. An allen drei Tagen ist Kirwabetrieb im Gasthaus Bauer.

Einst eine eigenständige Gemeinde, ist Emhof nachweislich der älteste Ort in der Gemeinde Schmidmühlen. Emhof wird bereits 997 erstmals erwähnt: Im Kloster Emmeram wurde beurkundet, dass der Abt den Zins einer Hube für die Lichter in den Kapellen "Premberg und Emmhofen“ gibt. Mit Emmenhofen ist das heutige Emhof gemeint. Emhof gehört zur Pfarrei Dietldorf, die Kirche ist St. Jakobus geweiht. Sie stand immer schon innerhalb des Burgbergrings und gehörte zum Schloss in Emhof. Reste der Schlossmauer sind noch zu erkennen und lassen den Umfang des Besitzes erkennen. Zur Kirche und Schlossanlage gehörte in den früheren Jahrhunderten auch ein Begräbnisplatz.

Der kleine romanische Bau verrät, obwohl er mannigfaltige Restaurationen über sich ergehen lassen musste, sein hohes Alter. Die Turmanlage stammt aus ältester Zeit; der Oberbau und die Kuppel wurden im 18. Jahrhundert aufgesetzt. Das romanische Portal ist unverändert. Die Turmuhr wurde zu Beginn des vorigen Jahrhunderts von der Familie des damaligen Schlossbesitzers Freiherrn von Rummel gestiftet. Die Uhr stammte vom ehemaligen Kapuzinerkloster in Burglengenfeld, das 1803 der Säkularisation zum Opfer fiel. Der Hauptaltar ist Spätbarock, der Nebenaltar wird der Renaissancezeit zugeordnet. Der Nebenaltar stammt aus der ehemaligen Schlosskirche von Kirchenödenhart. Die Kirche wurde immer wieder renoviert; nicht nur mit finanziellen Mitteln der Dorfbevölkerung, sondern man legte auch selbst Hand mit an.

 
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