Einst bildete die Hubertusmesse den Auftakt für die Wildspezialitätenwochen in Schmidmühlen und Emhof, aber dieses kulinarische Format gehört der Vergangenheit an. Auch wenn die große Zeit der Wildwochen vorbei ist, hält der Heimat- und Kulturverein unter der neuen Vorsitzenden Gabi Kirschner an der Tradition fest. Wie in den vergangenen Jahren gestalteten der Männergesangverein Liederkranz Schmidmühlen und die Jagdhornbläsergruppe aus Burglengenfeld diese Hubertusmesse auf musikalisch höchstem Niveau mit.
Bei dem Gottesdienst stellte Pfarrer Werner Sulzer fest: "Wenn in der Pfarrkirche die Jagdhornbläser spielen, bedeutet dies, dass der Herbst begonnen hat, auch wenn in diesem Jahr die warmen Temperaturen etwas anderes vorgaukeln wollen." In seiner Predigt bezog sich der Geistliche auf die Erzählung des Garten Eden, in den Gott den Menschen gesetzt habe, „auf dass er ihn bebaue und hüte“. Diesen Satz, so Sulzer, solle man auf sich beziehen: "Wir sind in die Welt gesetzt, um dort, wo wir stehen, den Garten Eden entstehen zu lassen, um am Paradies mitzubauen.“
Dabei sollte sich jeder immer wieder die Frage stellen, ob sein Verhalten den Garten Eden fördere oder ihn zerstöre. Begriffe wie Freizeit-Paradies, Shopping-Paradies oder Urlaubs-Paradies hätten mit dem göttlichen Paradies, dem Garten Eden, wenig bis nichts zu tun. Gemäß Vorbildern wie St. Hubertus oder auch dem Kirchenpatron St. Ägidius seien die Menschen gefordert, sich schützend vor die Natur zu stellen.
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