Besondere Geschenke gab es für die Freunde der konzertanten Blasmusik zum Ausklang der Weihnachtsfeiertage in Schmidmühlen. In der Pfarrkirche präsentierte die Blaskapelle St. Ägidius ein zauberhaftes Weihnachtskonzert quer durch die Genres der konzertanten Blasmusik. Wie Vorsitzender Richard Fischer und Christian Bäuml, der musikalische Leiter der Konzertkapelle, anmerkten, habe es aber zwei Jahre gedauert, bis man wieder mit einem Konzert aufwarten konnte. Der Projektchor der Pfarrei, der Männergesangverein Liederkranz und die Blaskapelle St. Ägidius begleiteten heuer mit festlicher Musik durch die Weihnachtsfeiertage. Mit passenden Musikstücken aus den verschiedenen Bereichen beschenkten die Musikerinnen und Musiker der Blaskapelle St. Ägidius mehrere hundert Konzertbesucher, die am zweiten Weihnachtsfeiertag in die Pfarrkirche gekommen waren.
Es war ein zauberhaftes, festliches Weihnachtsfinale, das die Musikerinnen und Musiker der Bläserklasse, des Nachwuchsorchester und der Konzertkapelle für ihre treue Zuhörerschaft in vielen Probenstunden einstudiert hatten. Mit ihrem Konzert bewies die Blaskapelle St. Ägidius wieder einmal mehr, dass sie sich in ihrer nunmehr 45-jährigen Vereinsgeschichte nicht nur in Schmidmühlen einen guten Ruf als musikalischer Botschafter des Nordbayerischen Musikbundes erarbeitet hat.
Das Nachwuchsensemble erzählte von Engeln, die auf den Feldern singen und luden zum Hineinhorchen in die sanfte und verträumte Ballade „Irish Dream“ ein. Mit ihrem Stück „As Twilight falls“ luden sie zum Verweilen im Lichterschein der Kirchenbeleuchtung ein. Das Konzertorchester hatte „Lonley this Christmas“, die Geschichte eines einsamen Weihnachtsfestes vorbereitet. Dazu gesellte sich das schlesische Chorwerk unbekannter Herkunft „Transeamus usque Betlehem“, das die biblische Weihnachtsgeschichte und den Entschluss der Hirten erzählt zur Krippe nach Bethlehem zu gehen, im lateinischer Sprache erzählt. „Ein Stück das man in Schmidmühlen bei den Christmetten vergangener Jahrzehnte immer wieder hören konnte“, sagte dazu Dirigent Christian Bäuml.
Aus dem Oratorium „Die Schöpfung“ von F. Haydn nach einem Arrangement von Christian Bäuml durfte man der Passage „Vollendet ist das große Werk“ lauschen. Etwa besonderes war das einstudierte Weihnachtslieder Medley nach einem Arrangement von Manfred Schneider mit den Melodien „Leise rieselt der Schnee“, „Kommet ihr Hirten“, „Drummerboy“, „Kling Glöckchen kling“, und „Jingle Bells“, das die Musikerinnen und Musiker auf die Zuhörer wie Schneeflocken im Kirchenrund niederrieseln ließen. Den Schlussakkord sollte eigentlich der Champagner-Galopp mit Knalleffekten von Sektflaschen mit Blick auf den anstehenden Jahreswechsel sein, die jedoch mit einer Holzklatsche nachgeahmt wurden. Passende Weihnachtsgeschichten zwischen den Musikstücken hat Ernst Lesser vorgetragen.
Ausgeklungen ist das Weihnachtskonzert der Blaskapelle St. Ägidius in diesem Jahr mit „Stille Nacht, Heilige Nacht“, dem wohl bekanntesten Weihnachtslied der Welt, das im Jahr 1818 von Josef Mohr getextet und von Franz Gruber vertont wurde, weil damals die Orgel in der ehemaligen Nikolauskirche in Oberndorf im Bundesland Salzburg ihren Dienst versagt hatte.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.