Die Landkreiskommunen bauen weiter auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Gemeindetag. Die Lobbyarbeit ist eine der Kernaufgaben des Gremiums. Der Schmidmühlener Bürgermeister Peter Braun bleibt auch in den nächsten sechs Jahren Kreisverbandsvorsitzender des Bayerischen Gemeindetages im Kreis Amberg Sulzbach.
Falk gewinnt gegen Bachmann
Bei der konstituierenden Sitzung der Kreisversammlung in der guten Stube des Marktes Schmidmühlen, im Schlossstadel, wurde er einstimmig für weitere sechs Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Zu seinem Vertreter avancierte mit 17 Stimmen der Hirschauer Bürgermeister Hermann Falk. Auf die Birgland-Bürgermeisterin Brigitte Bachmann entfielen neun Stimmen. Neuer Schriftführer ist der Freihunger Bürgermeister Uwe König, und um die Kassengeschäfte kümmert sich der Hahnbacher Bürgermeister Bernhard Lindner.
Zu Beisitzern wurde Brigitte Bachmann (Birgland), Roland Strehl (Kümmersbruck), Marcus Eichenmüller (Schnaittenbach) und Hans-Martin Schertl (Vilseck) gewählt. Kassenprüfer sind Erwin Geitner (Rieden) und Peter Dotzler (Gebenbach).
Als Delegierter für den Feuerwehrverband wurde Florian Junkes gewählt. Seine Vertreterin ist Brigitte Bachmann. In den Regionalen Planungsverband Oberpfalz-Nord werden Peter Dotzler, Bernhard Lindner, Peter Braun und Erwin Geitner entsandt. Roland Strehl und Peter Braun vertreten die Landkreisgemeinden beim Tierschutzverein Amberg.
Zwei Bürgermeister verabschiedet
Ausgeschieden aus dem Gremium sind die nicht mehr angetretenen Bürgermeister Hans Koch aus Königstein und Sepp Reindl aus Schnaittenbach. Zusammen mit Verwaltungsdirektor Georg Große Verspohl vom Bayerischen Gemeindetag verabschiedete der alte und neue Kreisverbandsvorsitzende Peter Braun die beiden verdienten Bürgermeister aus dem Kreis des Gemeindetages.
Wie Bürgermeister Peter Braun in seinem Rechenschaftsbericht anmerkte, haben die Mitglieder des Kreisverbands Amberg-Sulzbach gemeinsam viele wichtige Projekte mit Unterstützung des Bayerischen Gemeindetages auf den Weg bringen können. "Vom Ausbau der Breitbandversorgung in der Region bis hin zu einer erfolgreichen Weichenstellung für den geplanten Tierheimbau in Amberg reichen die Themen, mit denen wir uns beschäftigt haben."
An der Saar und in Tschechien
Man war zu Gast in der Ensdorfer Partnergemeinde in Ensdorf/Saarland, um sich dort über die Arbeit zu informieren. Im amerikanischen Generalkonsulat in München diskutierten die Kommunalpolitiker mit dem damaligen Generalkonsul Bill Moeller die Thematik der beiden US-Truppenübungsplätzen Grafenwöhr und Hohenfels. Bürgermeister Roland Strehl hatte einen Besuch in der Kümmersbrucker Partnergemeinde Holýsov in Tschechien organisiert.
Jährlich wurden Seminare beim Bayerischen Selbstverwaltungskolleg in Fürstenfeldbruck belegt, die sich mit aktuellen kommunalpolitischen Themen auseinanderzusetzten. Die dabei behandelten Schwerpunkte waren unter anderem die anstehende Grundsteuerreform, das kommunale Erschließungs- und Satzungsrecht, das Thema Schlüsselzuweisungen und die Gewerbesteuer gewesen.
Bayerischer Gemeindetag
Von Seiten des Bayerischen Gemeindetages informierte Verwaltungsdirektor Georg Große Verspohl über die Struktur der Kommunen im Freistaat. 2056 Gemeinden gibt es derzeit in Bayern, davon sind 2031 kreisangehörig. Neben 25 kreisfreien Städten gibt es 29 Große Kreisstädte. Insgesamt sind 2029 Kommunen Mitglied beim Bayerischen Gemeindetag. Sie reichen von der Gemeinde Chiemsee mit 211 Einwohnern, bis zur Stadt Neu-Ulm mit fast 59 000 Bürgern.
Auf insgesamt 13 Fachreferate können die Mitgliedergemeinden bei Fragen zurückgreifen. An Themen, die derzeit im Bayerischen Gemeindetag ankommen, nannte er die Corona-Pandemie, Finanzen, Kinderbetreuung, Personal und Organisation sowie flächensparendes Planen und Bauen. Dazu zählt der Gesetzentwurf der Grünen mit den Ziel, den Flächenverbrauch in Bayern auf fünf Hektar am Tag zu begrenzen. Nicht zuletzt beschäftigt das Thema Gewalt gegen Bürgermeister und Beschäftigte im öffentlichen Dienst den Verband.
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