(bjo) 105 Fußwallfahrer der Pfarrei Schmidmühlen und Umgebung pilgerten zur Wallfahrtskirche "Maria, Heil der Kranken" auf den Habsberg. Bei angenehmen Temperaturen absolvierten sie den 25 Kilometer langen Weg. Die Sanitäter Rupert Koller und Alfred Loritz von der Sanitätsgruppe Rohrbach begleiteten die Pilger mit einem Sanka und Hans Mehringer mit einem Fahrzeug für Utensilien.
Los ging es in der Pfarrkirche Schmidmühlen, wo Urlaubsvertretung Pfarrer Jose Mattus (Indien) den Wallfahrtssegen erteilte. Bei angenehmen Temperaturen gab es in Adertshausen, wo Adolf Söldner jun. kostenlos Getränke zur Verfügung gestellt hat, eine Pause. Unterwegs wurde nicht nur gebetet, sondern auch gesungen - zum Lobpreis Mariens. Die Absicherung übernahmen Alfred Hantsch und Dominik Koller.
Nach dem ersten kurzen Stopp wurde später Ransbach erreicht. Die dortige Dorfgemeinschaft versorgte mit Brotzeiten in der Maschinenhalle von Familie Winter. Sogar Kuchen und Kaffee wurden wieder angeboten. Bürgermeister Peter Braun hatte kostenlos den Toilettenwagen der Gemeinde nach Ransbach transportieren lassen.
Fortgesetzt wurde der Weg ab der Schranke zum Truppenübungsplatz. Die Wallfahrer wurden durch Norbert Wittl, Öffentlichkeitsarbeit der US- Army, mit einem Fahrzeug durch den Übungsplatz begleitet. Nach Verlassen des Übungsgeländes wurde der erste Kniefall gebetet. Nach alter Überlieferung wurde an drei Stellen, wo sich in den früheren Jahren den Pilgern die Wallfahrtskirche zeigte, der "Kniefall" mit Gruß an die Gottesmutter Maria durch Wallfahrtsleiter Johann Bauer gebetet.
Für die nötige Stärkung mit Getränken war in Bernla durch Adolf Söldner jun. gesorgt. An den Kirchen und Kapellen, an denen die Wallfahrer vorbeimarschierten, läuteten meist die Glocken. Betend wurde gegen 18 Uhr die Wallfahrtskirche auf dem Habsberg erreicht. Dekan Elmar Spöttle empfing die Gruppe mit der Habsberger Prozessions-Madonna. Hier gesellten sich Pilger aus Schmidmühlen hinzu, die mit dem Auto oder dem Bus angereist waren. Es folgten Beichtgelegenheit, Rosenkranz und Wallfahrtsgottesdienst sowie eine Lichterprozession. Die musikalische Umrahmung erfolgte durch die Blaskapelle St. Ägidius.
In seiner Festpredigt sagte Spöttle, "Noch - ist ihnen vielleicht auch schon aufgefallen, wie häufig dieses Wort in den Sätzen steckt, die die Gespräche über den christlichen Glauben und das kirchliche Leben in Deutschland ausmachen? Wir haben noch 15 Prozent Kirchenbesucher, bei uns werden die meisten Kinder noch getauft. In vielen Wohnungen hängt noch ein Kreuz. Eines wird bei dem Gebrauch dieses Wortes deutlich, dass viele mit dem weiteren Rückgang des Glaubens rechnen und dass das auch die Wahrnehmung schon deutlich geprägt hat."
Nach dem Gottesdienst zog man, bestückt mit brennenden Kerzen, zur Lichterprozession singend und betend um die Wallfahrtskirche und Gnadenkapelle. Den Abschluss bildete das gemeinsam gesungene "Segne du Maria".















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