Einmal im Jahr, am Dreifaltigkeitsfest, wird auf dem Kreuzberg im größeren Rahmen Messe gefeiert. Grund genug für viele auswärts wohnende Schmidmühlener, ihre alte Heimat wieder einmal zu besuchen. Zum Kreuzbergfest lachte heuer die Sonne, zahlreiche Pilger besuchten den Kreuzberg. Den Festgottesdienst vor der Grotte hielten Monsignore Jakob Hofmann und Pfarrer Werner Sulzer, begleitet von der Blaskapelle St. Ägidius. Coronabedingt waren diesmal allerdings die traditionelle Prozession und auch die Bewirtung nicht möglich. Es gab in diesem Jahr auch keine Sitzgelegenheiten und es wurde stets auf ausreichend Abstand zwischen den Besuchern geachtet. Auch während des Gottesdienstes waren FFP2-Masken vorgeschrieben.
Der Glaube an einen Gott
In seiner Festpredigt sagte Monsignore Jakob Hofmann, die Menschen aller Zeiten seien zu der Überzeugung gekommen, dass hinter der wunderbaren Schöpfung ein übermächtiges Wesen verborgen sein müsse. Unterschiedliche Vorstellungen entwickelten sich laut Hofmann im Lauf der Jahrtausende. Im Judentum und davon ausgehend im Christentum und später im Islam wuchs der Glaube an einen einzigen Gott und formte sich zu einer tiefen religiösen Überzeugung.
Dieser Gott habe die Menschen mit einer besonderen Gabe beschenkt, der Willensfreiheit, sagte Hofmann. In diesem Geschenk stecke auch die Möglichkeit, sich von Gott abzuwenden. Das sei die Geschichte von Adam und Eva und aller Menschen, die in Versuchung seien, ihre von Gott geschenkte Freiheit zu missbrauchen.
Mut zur Erneuerung
„Der Geist ist es, den unsere Kirche und wir alle in dieser Zeit so dringend brauchen", betonte der Prediger: "Der Geist der Liebe zu allen Menschen, egal ob sie anders denken und fühlen. Wir brauchen den Geist des Mutes zur Erneuerung, zum Aufbrechen alter Verkrustungen, die Menschen kleinhalten. Den Geist, der ungerechte Machtstrukturen aufbricht in der Politik und besonders auch in unsere Kirche.“
















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