Schmidmühlen
23.08.2020 - 10:41 Uhr

Schmidmühlener Fußwallfahrer pilgern wieder auf den Habsberg

Wallfahrer aus Schmidmühlen und Umgebung pilgern zum Habsberg. Bild: bjo
Wallfahrer aus Schmidmühlen und Umgebung pilgern zum Habsberg.

Die Wallfahrtskirche „Maria, Heil der Kranken“ auf dem Habsberg war Ziel der Fußwallfahrer aus der Pfarrgemeinde Schmidmühlen und Umgebung. Aufgrund der Corona-Vorschriften war die Teilnehmerzahl auf 50 Pilger beschränkt. Bei angenehmen Temperaturen machten sich die Teilnehmer unter Einhaltung der Corona-Abstandsregeln von Schmidmühlen aus auf den rund 26 Kilometer langen Weg zum Habsberg. Dank galt der Gemeinde Schmidmühlen für die Unterstützung. Die First Responder Monika Ehrnsberger und Julian Decker begleiteten die Wallfahrer, Rita Geitner transportzierte in einem Begleitfahrzeug die Utensilien der Wallfahrer. Die Absicherung der Wallfahrer übernahmen Alfred Hantsch und Christian Fischer. Bevor es losging, erteilte Pfarrer Gottfried Schubach den Pilgern in der Pfarrkirche Schmidmühlen den Wallfahrtssegen. Angeführt von Bernd Bauer mit dem Habsbergkreuz, machte man sich auf den Weg den Lauterach-Fahrradweg entlang. Bei angenehmen Temperaturen ging es durch Wald und Flur nach Adertshausen, wo Adolf Söldner jun. mit kostenlosen Getränken wartete. Die Strecke führte dann über Hohenburg und Allersburg nach Ransbach, wo man Rast machte.

Ab der Schranke zum Truppenübungsplatz wurden die Wallfahrer von Norbert Wittl von der US-Armee mit einem Fahrzeug begleitet. Nach Verlassen des Übungsplatzes stand der erste Kniefall an. Der wird nach alter Überlieferung an den drei Stellen, an denen sich früher den Pilgern die Wallfahrtskirche zeigte, mit Gruß an die Gottesmutter Maria gebetet. „Maria, ich grüße dich, Maria, ich grüße die 33 000 Mal, so wie dich der heilige Erzengel Gabriel gegrüßt hat“, trug Wallfahrtsleiter Johann Bauer vor. Getränken gab es in der Ortschaft Bernla. An den Kirchen und Kapellen, an denen die Wallfahrer vorbeimarschierten, läuteten meist die Glocken. Betend erreichten die Teilnehmer gegen 18 Uhr die Wallfahrtskirche auf dem Habsberg, wo sie von Dekan Elmar Spöttle mit der Habsberger Prozessions-Madonna begrüßt wurden. In seiner Festpredigt sagte Spöttle: "Was Gott an Maria getan hat, das soll auch unsere Bestimmung sein. In ihrer Verehrung sind wir gerufen, ihrem Beispiel zu folgen, uns selbst von ihrem Sohn heiligen zu lassen, an ihn zu glauben, wie sie seinem Wort zu folgen, wie sie ihm zu vertrauen. Die Menschen sollten ihrem Rat folgen, den sie den Brautleuten bei der Hochzeit zu Kana gegeben habe: "Was er euch sagt, das tut“, so Dekan Spöttle. Gerade in den Bedrohungen des Lebens wie etwa bei Corona stehe die Mutter Gottes hilfreich zur Seite. "Wenn auch das kirchliche Leben nicht mehr wie gewohnt stattfindet und viele Aktivitäten auf ein geringes Maß zurückgefahren worden sind, so dürfen wir eines auf gar keinen Fall einstellen, nämlich zu glauben, zu vertrauen und zu beten."

Nach dem Gottesdienst zog die Pilger in einer Lichterprozession mit brennenden Kerzen singend und betend um die Wallfahrtskirche und die Gnadenkapelle. Den Abschluss bildete das gemeinsam gesungene „Segne du Maria“.

 
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