Schmidmühlen
13.12.2023 - 15:03 Uhr

Spatzenquartett überzeugt bei Konzert im Hammerschlossstadel

Alte Meister, Romantik, Moderne. Die Bandbreite beim Konzert in Schmidmühlen war groß.

Das Spatzenquartett bot ein Konzert vom Feinsten. Bild: pop
Das Spatzenquartett bot ein Konzert vom Feinsten.

Wer in einer doch manchmal unruhigen Vorweihnachtszeit zur Ruhe kommen wollte, war beim Konzert des Spatzenquartetts aus Regensburg in Schmidmühlens Hammerschlossstadel bestens aufgehoben. Die vier Musiker, von denen Michael Weigert seine Wurzeln in der Gemeinde Schmidmühlen hat, gaben ihr mittlerweile viertes Konzert in Schmidmühlen und überzeugten wieder einmal. Es war ein Konzert vom Feinsten.

Auf dem Programm des Konzertes standen stimmungsvolle Chorwerke alter Meister, der Romantik, der Moderne sowie natürlich beliebte deutsche und internationale Advents- und Weihnachtslieder. Bereits im ersten Teil, einer musikalischen Zeitreise durch 1000 Jahre Musik, beeindruckte das Quartett mit dem Gregorianischen Choral Rorate coeli (Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum, „Tauet, Himmel, von oben, und die Wolken sollen den Gerechten herabregnen“, Choral vom vierten Adventssonntag), dem wohl schönsten und zugleich traditionsreichsten katholischen Adventsgesang, dessen Text aus dem alttestamentlichen Buch Jesaja stammt.

Auch in diesem Konzert legten die vier Sänger des Spatzenquartetts dabei auf die epochen- und länderübergreifende Auswahl der Stücke großen Wert. In der Adventszeit darf natürlich Maria als (die werdende Mutter) des Gottes Sohn nicht fehlen, und so durften sich die vielen Zuhörer in der Pfarrkirche St. Ägidius in die spannungsvolle Zeit Marias vor und nach der Geburt Jesu hineinversetzen. Da hatte „Mary had a baby“, ein Traditional Christmas-Song, arrangiert von Anton Guss seinen festen Platz im Programm wie das österreichische Weihnachtslied „Es wird scho glei dumpa“, arrangiert von Albert Wimber. Perfekt, stimmungsvoll und anmutig waren schließlich auch die beiden letzten Teile des Konzerts.

Die vier Sänger boten Advents- und Weihnachtslieder aus ganz Europa und setzten schließlich unter anderem mit „Weihnachtsfriede“ von Rene Kollo oder auch „Hört der Engel helle Lieder“ musikalisch stimmungsvolle Orientierungslichter auf dem Weg zur Krippe in Bethlehem. Die Besetzung mit Oliver Rusin und Michael Weigert als Tenöre, Lorenz Renner als Bariton und Andreas Büchner als Bass hat das Ensemble zu einer musikalischen Einheit verschmelzen lassen, die seine klangliche Einzigartigkeit und stilistische Vielfalt erst möglich machte. Alle Lieder waren fein abgestimmt und würdevoll vorgetragen, ein echter Gewinn in einer unruhigen Zeit. Veranstalter war der Heimat- und Kulturverein.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.