Der SPD-Ortsverband Schmidmühlen hat im gut besuchten Dorfgemeinschaftshaus Winbuch seinen Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2026 gewählt und die Liste für die Gemeinderatswahlen beschlossen. Ein besonderer Moment: Erstmals seit 24 Jahren stellt die SPD wieder einen eigenen Bewerber für das Amt des Bürgermeisters. Einstimmig wählte die Versammlung Christian Renghart zum Kandidaten für das Bürgermeisteramt. „Ich bin sehr glücklich – dass ich das noch erleben darf“, sagte Vorsitzende Steffani Krethlow sichtlich bewegt. Für sie steht fest: Die Nominierung Rengharts ist ein starkes Signal für die Erneuerung der Partei und für die Bedeutung der lokalen Parteiarbeit.
Christian Renghart erklärte, er wolle „wieder frischen Wind in das Rathaus bringen“. Es sei an der Zeit, neue Themen entschlossen anzupacken und die Zukunft Schmidmühlens aktiv zu gestalten. Im Anschluss an seine Vorstellung bestätigten die Mitglieder seine Kandidatur einstimmig. Diese klare Zustimmung unterstreicht die Geschlossenheit des Ortsverbands und das Vertrauen in Christian Renghart. Neben der Bürgermeisterkandidatur stellte die Versammlung auch die Liste für den Gemeinderat auf. Mit 14 Bewerberinnen und Bewerbern sowie zwei Ersatzkandidaten geht der Ortsverband gut aufgestellt in den Kommunalwahlkampf. Auch diese Wahl erfolgte ohne Gegenstimmen. Vorsitzende Krethlow betonte, wie wichtig es sei, genügend engagierte Menschen zu haben, die bereit sind, Verantwortung vor Ort zu übernehmen.
"Ohne Basis funktioniert nichts"
Die Versammlung verdeutlichte, dass Politik auf kommunaler Ebene in besonderem Maße auf Ehrenamt, Vertrauen und Zusammenarbeit beruht. Mit Gästen aus der Region war die Versammlung prominent besetzt. Der Vorsitzende des Unterbezirks Amberg–Sulzbach–Neumarkt, Johannes Foitzik, SPD-Kreisvorsitzender und Landratskandidat Michael Rischke sowie Kreisrat Uwe Bergmann begleiteten die Sitzung und unterstrichen die Bedeutung der anstehenden Kommunalwahlen. Foitzik hob die Rolle der Kommunalpolitik und Basisarbeit hervor. Wahlen auf Gemeindeebene seien ein wichtiges Bindeglied zwischen politischer Arbeit vor Ort und Entscheidungen auf Landes- oder Bundesebene. „Ohne Basis funktioniert nichts“, sagte Foitzik. Sie sei das Fundament gelebter Demokratie und Solidarität, zwei Werte, für die die SPD seit ihrer Gründung einstehe.
Gute Kommunalpolitik beginne in den Gemeinden – nah am Menschen, im direkten Austausch, im gegenseitigen Miteinander. SPD-Kreisvorsitzender und Landratskandidat Michael Rischke ging in seinem Beitrag auf aktuelle Herausforderungen ein. Am Beispiel der medizinischen Versorgung zeigte er auf, wie sehr der ländliche Raum in den kommenden Jahren gefordert sein werde. Es brauche engagierte Kommunalpolitiker, um Verantwortung zu übernehmen. „Demokratie bedeutet nicht nur zu wählen, sondern sich auch selbst zur Wahl zu stellen“, sagte Rischke. Er zeigte sich erfreut über die vollständige Liste des Ortsverbands und sagte dem SPD-Team in Schmidmühlen Unterstützung zu.
Kandidaten im Überblick
Die SPD setze damit ein sichtbares Zeichen für eine aktive Kommunalpolitik und mache deutlich, dass sie bereit sei, Verantwortung zu übernehmen. Auch Kreisrat Uwe Bergmann würdigte das Engagement der Kandidatinnen und Kandidaten für ihre Gemeinde, die sich wie folgt zusammensetzen: 1. Christian Renghart (45), 2. Bernhard Tischler (68), 3. Fabian Klieber (38), 4. Markus Hackl (54), 5. Elke Fleischmann (48), 6. Pit Rogga (37), 7. Christian Allgeier (50), 8. Steffani Krethlow (64), 9. Johannes Knoll (55), 10. Illona Johnson (44), 11. Stefan Dost (37), 12. Maria Thomann (43), 13. Markus Gottsauner (52), 14. Manfred Schaller (62). Ersatzkandidaten: Andrea Otte (47), Helmut Rothmeier (67).
Bürgermeisterkandidat Christian Renghart
- Alter: 45 Jahre alt
- Familienstand: Verheiratet, zwei Kinder
- Beruf: Polizeibeamter
- Vereinsleben: Seit 2022 Kommandant der Feuerwehr Schmidmühlen, davor sieben Jahre Vorsitzender der Feuerwehr; drei Jahre zweiter Vorsitzender des Imkereivereins; Mitglied im Trachtenverein













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