Nach einem Schulbusunfall ist es am Montagnachmittag in Schmidmühlen (Landkreis Amberg-Sulzbach) zu einem größeren Einsatz von Polizei und Rettungskräften gekommen. Die Bergstraße war für den Verkehr komplett gesperrt. Der Unfall ereignete sich am Montag, 9. Mai, gegen 15.30 Uhr in einer langgezogenen Kurve "im Begegnungsverkehr" zwischen einem Bus und einem Pkw der Marke Ford. Das teilte das Polizeipräsidium der Oberpfalz mit. Bus und Auto kamen nach dem Frontalzusammenstoß von der Fahrbahn ab. Der Ford wurde durch die Wucht des Aufpralls um seine Achse gedreht und in den Straßengraben geschleudert.
Im Schulbus befanden sich laut Pressemitteilung der Polizeiinspektion Amberg zum Unfallzeitpunkt zwölf Kinder. Zwei von ihnen erlitten leichte Verletzungen – die Rede war von Schürfwunden und Schockzuständen – und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Auch die übrigen Schüler wurden vorsorglich in umliegende Kliniken eingeliefert, um Verletzungen ausschließen zu können. Der Busfahrer und die Betreuerin der Kinder blieben unverletzt.
Der Autofahrer jedoch wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr schnitt ihn heraus. Er erlitt durch den Unfall schwere Verletzungen und wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik transportiert.
Da es sich bei den Insassen des Busses auch um US-amerikanische Kinder handelt, war die US-Militärpolizei vor Ort. Zur Klärung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. An beiden Fahrzeugen ist nach Schätzung der Polizei ein Schaden in Höhe von insgesamt 100.000 Euro entstanden.
Durch den Unfall kam es zu einer stundenlangen Sperrung der Bergstraße, weshalb eine Umleitung eingerichtet werden musste. Die teilweise aufwendige Bergung der beiden Fahrzeuge zog sich bis in die Abendstunden hin. Die Freiwillige Feuerwehren aus Schmidmühlen und umliegenden Ortschaften sowie der Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot vor Ort.
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