Langsam bekommt der noch junge Kirwaverein Routine beim Ausrichten der dreitägigen Großveranstaltung, die sich in ihrer dritten Auflage eines enormen Zuspruchs mit Rekordzahlen erfreute. Voraus ging mit dem Bürgerlauf das sportliche Pendant zur Kirwa, was für den Besucheransturm weiter steigerte. Abends heizte im proppenvollen Festzelt die Band Wöidarawöll den Besuchern so richtig ein.
Mit einem Festgottesdienst, von Pfarrer Josef Irlbacher in der Kirche zelebriert, wurde tags darauf in den Kirwasonntag gestartet. Im Anschluss gab die Ehenbachtaler Blaskapelle unter Leitung von Johannes Pilarski ein Standkonzert. Im Festzug, an dem sich insbesondere zahlreiche Schnaittenbacher Vereine beteiligten, ging es zum Zelt an den Bachwiesen.
Hier nahm Bürgermeister Josef Reindl in Anwesenheit von Pfarrer Josef Irlbacher und Braumeister Anton Bruckmüller mit dem Bieranstich die offizielle Eröffnung der Vitus-Kirwa vor. Vorsitzender Daniel Hutzler vom Schnoittenbecker Kirwa-Verein dankte allen, die zum Gelingen des Fests beigetragen haben. Im Anschluss erhielt die Vitus-Figur auf der angrenzenden Brücke den Segen, der Obst- und Gartenbauverein um Willi Meier legte nach gutem Brauch einen Kranz nieder.
Am Sonntagnachmittag stand ein Höhepunkt der Feierlichkeiten an: das Austanzen des Kirwabaums. In einem Kraftakt hatten die Burschen den 25 Meter hohen Baumriesen tags zuvor in Rekordzeit in die Senkrechte gehievt. Beachtliche Tanzkünste legten die 19 Paare an den Tag, die sie im Vorfeld mit Tanzlehrer Peter Fink erworben hatten. Grazianer, Zwiefacher und Sternpolka klappten zur Freude der vielen Zuschauer wie am Schnürchen. Um die Spannung weiter zu steigern, gingen bei der Ermittlung des neuen Oberkirwapaars gleich zwei Blumensträuße beim entscheidenden Tanz reihum. Letztendlich traf es Fabian Augustin und Jessica Oetter, denen bis nächstes Jahr diese Ehre zukommt. Für großartige Stimmung unter den vielen Besuchern sorgte in den Abendstunden im Festzelt die Band Gseea Wepsn.
Das Firmenessen, das traditionell am Mittag des Kirwamontag stattfand, wurde sehr gut angenommen. Natürlich wurde auch ein Bär durch die Stadt getrieben. Beim Familiennachmittag durften sich die Gäste über vergünstigte Preise für Bierpreise und Fahrgeschäfte freuen. Der Abend bescherte der Kirwa überwältigend viele Besucher. Das Zelt war rappelvoll bis in die Nacht, und die Stimmung super. Die Band Quertreiber hatte daran maßgeblichen Anteil. Als letzter Höhepunkt der Kirwa stand die Verlosung des Baums auf dem Programm, der an Kirwachef Daniel Hutzler ging. Er versprach, zu einem großen Baumfest einzuladen.
Sehr positiv fiel Hutzlers Bilanz für das Fest aus. Besonders freut ihn, dass einige neue Mitglieder gewonnen werden konnten, die sich im kommenden Jahr bei der Organisation der Kirwa mit einbringen wollen. Derzeit zählt der Schnoittenbecka Kirwaverein 116 aktive Mitglieder.
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