Schnaittenbach
18.12.2019 - 10:13 Uhr

Heimat- und Kulturpreis der Stadt Schnaittenbach für Kulturverein Holzhammer

Traditionell verleiht der Schnaittenbacher Stadtrat in seiner letzten Sitzung des Jahres den Heimat- und Kulturpreis. In diesem Jahr fällt die Wahl auf den Kulturverein Almrausch Holzhammer.

Bürgermeister Josef Reindl (links) verlieh dem Kulturverein Almrausch Holzhammer den Heimat- und Kulturpreis der Stadt und überreichte dessen Vertretern die entsprechende Urkunde. Bild: gsp
Bürgermeister Josef Reindl (links) verlieh dem Kulturverein Almrausch Holzhammer den Heimat- und Kulturpreis der Stadt und überreichte dessen Vertretern die entsprechende Urkunde.

Bereits zum elften Mal wurde der Heimat- und Kulturpreis der Stadt verliehen. "Durch seine vielfältigen Veranstaltungen wie der Holzhammerer Kirwa, Theaterdarbietungen, Tanzkursen für Kirwaleit oder die Teilnahme an der Krippenausstellung hat der Kulturverein Almrausch den Preis verdient", erklärte Reindl in seiner Laudatio. Nach dem viel zu frühen Tod des Vorsitzenden Michael Zeiler in diesem Frühjahr habe sich Almrausch wieder gefangen und mit Sebastian Kindzorra einen neuen, jungen Vereins-Chef gefunden. „Der Kulturverein Holzhammer bereichert maßgeblich das kulturelle Leben vor Ort“, begründete Bürgermeister Reindl die Auszeichnung.

Die Ehrung war aber nicht der einzige Punkt auf der Tagesordnung der Zusammenkunft. Wie alle 27 Gemeinden im Landkreis Amberg-Sulzbach musste sich die Stadt Schnaittenbach festlegen, ob sie mit dem Tierschutzverein der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach einen Fundtiervertrag abschließt und sich an den Kosten für die Sanierung und Erweiterung des Tierheims beteiligt. Einstimmig befürwortete der Stadtrat das „Andocken an den Amberger Tierschutzverein“, wie Bürgermeister Josef Reindl den Vertragsabschluss formulierte. 1,50 Euro pro Einwohner beträgt die Fundtierpauschale. Der gemeindliche Ko-Finanzierungsbetrag für den Neubau des Hundetrakts und die Sanierung der Personalräume ist auf 15 Euro je Einwohner gedeckelt. Nach Informationen des Bürgermeisters werden alle Kommunen des Landkreises die Ko-Finanzierung mittragen.

Soll im Bereich des Bürgerwalds ein Pumptrack, also eine spezielle Mountainbike-Strecke, als Endpunkt des Ehenbachwegs entstehen? Über diese Frage entbrannte eine längere Diskussion in der Stadtratssitzung. Marcus Eichenmüller, der Jugendbeauftragte im Landratsamt, hatte den Antrag gestellt, einen solchen Parcours für Rollsportgeräte, der auch für Skateboards geeignet ist, zu bauen. Nur zehn Prozent der Kosten müsste die Stadt aufbringen, 60 Prozent würde allein die Leader-Förderung decken. „Der Pumptrack bietet ein größeres Spektrum ab als etwa ein Skaterpark“, hob Eichenmüller die Vorteile dieser Anlage hervor, deren Merkmal ein geschlossener Rundkurs mit Steilkurven ist. Am Bürgerwald sei der beste Standort, so Eichenmüller.

SPD-Stadtrat und Bürgermeisterkandidat Uwe Bergmann verspürte bei dieser Idee „schon Bauchschmerzen“, solange viele Fragen wie mögliche Folgekosten, versicherungstechnische Absicherung etc. noch ungeklärt seien. Alle Fraktionen wollten den möglichen Bau einer solchen Anlage in ein Gesamtkonzept für diesen Bereich am Bürgerwald integriert wissen. Auf Vorschlag des Bürgermeisters stimmten die Räte einem entsprechenden Leader-Antrag grundsätzlich zu. Grünes Licht für einen tatsächlichen Bau will man aber erst geben, wenn alle offenen Fragen geklärt sind.

 
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