Schnaittenbach
02.09.2022 - 15:58 Uhr

Herbert Fiebak legt in Schnaittenbach Blühweide gegen Insektensterben an

Imker und Jäger aus Leidenschaft: Herbert Fiebak begutachtet seine von ihm angelegte Insektenweide, die der Regen in den vergangenen Tagen nach der langen Trockenheit aufblühen lässt. Bild: ads
Imker und Jäger aus Leidenschaft: Herbert Fiebak begutachtet seine von ihm angelegte Insektenweide, die der Regen in den vergangenen Tagen nach der langen Trockenheit aufblühen lässt.

Als Imker und Jäger aus Leidenschaft liegt Herbert Fiebak aus Schnaittenbach die Fauna und Flora seiner Heimat sehr am Herzen. So war es ihm ein Anliegen, zur Förderung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt auf Eigeninitiative eine Blühweide anzulegen. Bei der Stadt Schnaittenbach stieß er auf Anfrage nach einer geeigneten Brachfläche zum Anlegen einer Insektenweide auf offene Ohren, heißt es. Ihm wurde eine Fläche von einem halben Hektar zur Realisierung seines Vorhabens am Buchberg bei Demenricht zur Pacht zugewiesen Im Frühjahr dieses Jahres säte er dann die Insektenweide mit mehrjährigen Pflanzen an. Die Mischung bestand aus rund 50 verschiedenen Wild- und Kulturarten, darunter Schwarzkümmel, Koriander, Mariendistel, Borretsch, Ringelblume, Nachtkerze, Kornblume, Malve, Wilde Möhre, Fenchel, Natternkopf, Dill, Klatschmohn, Wucherblume, Wundklee, Goldrute, Königskerze, Kleiner Wiesenknof, Margerite und Sonnenblume.

Die Trockenheit aufgrund des mangelnden Regens und die ungewöhnlich lange Hitzewelle in diesem Jahr sorgten dafür, dass die Samen teilweise nicht aufgingen oder nach dem Aufgehen verwelkten. Herbert Fiebak lässt sich in seinem Bestreben, die heimische Pflanzen - und Tierwelt zu fördern, aber nicht entmutigen. Er wird nach seinen Aussagen im nächsten Jahr auf seiner Blühwiese wieder eine Samenmischung aus insektenfreundlichen Pflanzen ausbringen. Doch nicht nur das. Er beabsichtigt auch, auf der gepachteten Fläche eine Blühhecke und eine Streuobstwiese neu anzulegen. Unterstützung beim Anlegen und der Pflege der Insektenweide fand er bei seinen Vereinskollegen vom hiesigen Imkerverein unter dem Vorsitz von Günter Demleitner, vom örtlichen Jagdverband unter der Leitung von Georg Hirsch und dem Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Bernhard Kraus. Herbert Fiebak zeigt sich zuversichtlich, dass man mit diesen naturverbundenen Mitstreitern in einer Arbeitsgruppe bestens aufgestellt sei, um ein Zeichen für den Schutz und die Förderung der heimischen Natur zu setzen.

 
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