Die Kolpingsfamilie Schnaittenbach musste Corona-bedingt auf ihre Weihnachtsfeier verzichten. Vorsitzender Manfred Schlosser ließ es sich aber nicht nehmen, die treuen und verdienten Mitglieder bei einem Gottesdienst zu ehren.
Pfarrer Josef Irlbacher zelebrierte als Präses den Gottesdienst. In seiner Predigt richtete der Geistliche den Blick auf Johannes den Täufer, der im Evangelium zur Wachsamkeit aufgerufen hatte, auf Adolph Kolping, der die Zeichen seiner Zeit gedeutet habe, und auf den König in der Krippe. Johannes, den König und Adolph Kolping verbinde laut Irlbacher etwas Wichtiges: „Sie waren offen für das, was gerade anstand. Sie hatten einen Blick für das Notwendige. Leider ist um uns herum so viel los, dass wir den Blick für das Wesentliche leicht aus dem Auge verlieren.“. Was Adolph Kolping betreffe, hatte dieser nach Angaben des Geistlichen einen Blick für das gehabt, was für die Menschen damals, zunächst besonders für die Gesellen im Handwerk, notwendig gewesen sei: die Gemeinschaft, die Familie, Bildung und eine Standesvertretung. „Mit der Gründung des Gesellenvereins und jetzt des Kolpingwerkes hat Adolph Kolping auch Taten folgen lassen“, bemerkte Irlbacher.
Der Pfarrer und Vorsitzender Manfred Schlosser nahmen dann die Jubilarehrung vor. Für 25 Jahre Treue zur Kolpingsfamilie Schnaittenbach wurden Christine Röbl, Franziska Schwabl und Judith Kaa geehrt. Sie erhielten als Dank jeweils einen Gutschein für einen Aufenthalt im Ferienhaus Lambach. Für 40 Jahre Vereinstreue wurde Julia Reindl mit einem Blumenstrauß ausgezeichnet. Seit 65 Jahren sind Georg Kellner (er unterstützte viele Jahre die Altkleidersammlungen mit seinem Traktor) und Alfons Nagler Mitglied, der auch drei Jahre Vorsitzender war. Beide bekamen einen Brotzeitteller. Erinnert wurde an den inzwischen verstorbenen Georg Bergmann, der 70 Jahre der Kolpingsfamilie angehört und von 1975 bis 1982 an ihrer Spitze gestanden hat.
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