Schnaittenbach
12.09.2021 - 13:39 Uhr

Krippenfreunde ziehen Erfolgsbilanz über Vereinsstart

Schnell ausgebucht waren die Krippenbaukurse im ersten Vereinsjahr der Schnaittenbacher Krippenfreunde. Für heuer bereitet der Verein eine Neuauflage vor und nimmt schon Platzreservierungen entgegen. Archivbild: ads
Schnell ausgebucht waren die Krippenbaukurse im ersten Vereinsjahr der Schnaittenbacher Krippenfreunde. Für heuer bereitet der Verein eine Neuauflage vor und nimmt schon Platzreservierungen entgegen.

Bei den Schnaittenbacher Krippenfreunden sind die Vorbereitungen auf die kommende Saison angelaufen. In ihrer jüngsten Sitzung einigten sie sich darauf, heuer eine Krippenausstellung im Kulturstadl zu organisieren, aber keinen Krippenweg. Einen solchen soll es künftig im jährlichen Wechsel mit der Ausstellung geben, also erst 2022 wieder.

Über die Kontakte des noch jungen Vereins zum bayerischen Landesverband berichtete Vorsitzender Uli Reindl ausführlich. Dessen Regelung, nach der ein Ortsverein für jedes Mitglied in seinen Reihen 12 Euro pro Jahr abführen müsse, stoße in Schnaittenbach auf Unverständnis. Grundsätzlich bestehe ein Interesse, sich diesem Dachverband anzuschließen, allerdings nicht unter diesen Bedingungen, die eine Verdoppelung des Jahresbeitrags der Krippenfreunde bedeuten würden.

Der Präsident des Verbandes Bayerischer Krippenfreunde, Monsignore Martin Martlreiter aus Dingolfing, habe bei einem Besuch in Schnaittenbach mit dem Anspruch auf rechtliche Beratung, überörtliche Informationen und der im Beitrag enthaltenen Zeitung „Der Krippenfreund“ argumentiert. Es sei aber auch herauszuhören gewesen, dass der Landesverband seit Jahren gegen eine Überalterung und einen Mitgliederschwund ankämpfe und schon aus wirtschaftlichen Gründen auf neue Mitglieder angewiesen sei. In der anschließenden Abstimmung entschieden sich die Schnaittenbacher gegen einen Beitritt ihres Vereins zum Landesverband. Jedem Mitglied stehe es aber frei, sich als Person dem Verband Bayerischer Krippenfreunde anzuschließen und dann den vierteljährlich erscheinenden "Krippenfreund" zu bekommen.

Während der Zeit des Krippenwegs seien in Schnaittenbach zu beinahe jeder Tages- und Abendzeit Menschen zu beobachten gewesen, die mit dem Flyer in der Hand unterwegs waren, darunter auch auffallend viele Fremde. Schon nach gut einer Woche sei klar gewesen, dass die bestellten 1 000 Flyer bei weitem nicht ausreichen würden und nochmals 1 000 Stück geordert werden mussten, die dann tatsächlich auch fast alle verbraucht wurden. Ein Höhepunkt sei der Besuch von Bischof Rudolf Voderholzer Anfang Dezember 2020 gewesen. Nach dem rund zweistündigen Rundgang durch Schnaittenbach habe er sich beeindruckt von der Vielfalt der Darstellungen gezeigt. "Letztendlich also war der erste Schnaittenbacher Krippenweg ein schöner Erfolg für unseren Verein und auch für unsere Heimatgemeinde", zog Uli Reindl eine sehr zufriedenstellende Bilanz über den ersten Krippenweg.

Der Vorsitzende blickte auf die Vereinsentwicklung zurück und informierte, dass die Krippenfreunde seit ihrer Gründung am 10. Mai 2019 von damals 22 auf aktuell 77 Mitglieder gewachsen sind. Er gab das Ziel aus, die 100 voll zu machen und bat alle Anwesenden, die Werbetrommel zu rühren. "Es wird auch wieder eine Zeit nach Corona geben, in der wir unserer Leidenschaft des Krippenbauens und Herzeigens, in welcher Form auch immer, wieder ungehindert nachgehen können", betonte Reindl.

Aus derzeitiger Sicht stehe noch nicht fest, ob heuer noch einen Krippenbaukurs stattfinden könne. Der erfahrene Krippenbaumeister Gerd Hirschmann aus Sulzbach-Rosenberg stünde dafür zur Verfügung. Platzreservierungen nimmt der stellvertretende Vorsitzende Peter Pichl unter 09622/53 27 entgegen.

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Schnaittenbach16.12.2020
 
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