Schnaittenbach
18.06.2023 - 14:46 Uhr

Radweg zwischen Schnaittenbach und Wernberg-Köblitz offiziell eröffnet

Rund eine Million Euro hat das Vorhaben gekostet. Nun ist der Radweg zwischen Schnaittenbach und Wernberg-Köblitz fertig. Eine Ausbaulücke ist somit geschlossen.

Die fertiggestellte Radwegeverbindung zwischen Schnaittenbach und Wernberg-Köblitz wurde bei einem Ortstermin von Initiator Reinhold Strobl, Baudirektor Stefan Noll, MdL Harald Schwartz (ab Dritter von link) und Bürgermeister Marcus Eichenmüller (Zweiter von rechts) und Mitgliedern des Stadtrats sowie einer der ersten Nutzer des Radwegs seiner Bestimmung übergeben. Bild: ads
Die fertiggestellte Radwegeverbindung zwischen Schnaittenbach und Wernberg-Köblitz wurde bei einem Ortstermin von Initiator Reinhold Strobl, Baudirektor Stefan Noll, MdL Harald Schwartz (ab Dritter von link) und Bürgermeister Marcus Eichenmüller (Zweiter von rechts) und Mitgliedern des Stadtrats sowie einer der ersten Nutzer des Radwegs seiner Bestimmung übergeben.

Der ehemalige Landtagsabgeordnete Reinhold Strobl aus Schnaittenbach stieß die endgültige Fertigstellung der Radwegeverbindung zwischen Schnaittenbach und Wernberg-Köblitz als begeisterter Freizeitradfahrer an. Sowohl bei der Stadt Schnaittenbach als auch beim staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach und MdL Harald Schwartz stieß er damit auf offene Ohren.

Bürgermeister Marcus Eichenmüller betonte bei der Freigabe des nun fertiggestellte Radwegs zwischen Schnaittenbach und Wernberg Köblitz die Notwendigkeit der viel genutzten Radwegeverbindung. Diese habe nach seinen Aussagen eine überregionale Bedeutung. Nicht nur Freizeitradler würden diesen Radweg gerne nutzen, sondern auch die jene, die mit dem Fahrrad in die Arbeit zu kommen und andere alltägliche Erledigungen bewältigen wollen.

Im November vergangenen Jahres haben die Bauarbeiten am letzten von vier Bauabschnitten der insgesamt rund acht Kilometer langen Radwegverbindung längs der Bundesstraße 14 zwischen Schnaittenbach und Wernberg-Köblitz begonnen, informiert Baudirektor Stefan Noll. Nach einer witterungsbedingten Bau-Unterbrechung in den Wintermonaten 2022/23 hätten bereits vor einigen Wochen die Arbeiten am radverkehrstauglichen Ausbau des zwischen Schnaittenbach und dem Ortsteil Holzhammer verlaufenden Weges abgeschlossen werden können. „Auch bei diesem letzten Bauabschnitt handelte es sich – wie schon bei den vorangegangenen Abschnitten – um eine Gemeinschaftsmaßnahme der Straßenbauverwaltung, der Bundesrepublik Deutschland und der Stadt Schnaittenbach“, bemerkt Baudirektor Noll.

Rund eine Million Euro

Dieser letzte Bauabschnitt umfasste nach seinen Aussagen auf rund 2,5 Kilometern Länge den radverkehrstauglichen Ausbau eines bestehenden öffentlichen Feld- und Waldweges zum Radweg zwischen dem im Schnaittenbacher Ortsteil Holzhammer und dem östlich von Schnaittenbach gelegenen Klärwerk. Neben der Herstellung eines tragfähigen Wegeaufbaus ist laut Stefan Noll im Zuge der Bauarbeiten eine Asphaltierung des vormals unbefestigten Weges auf einer Breite von drei Metern erfolgt. Die Gesamtkosten dieses Bauabschnittes beliefen sich auf rund eine Million Euro, die vollständig aus Radwegemitteln der Bundesrepublik Deutschland getragen würden. Im Rahmen der Maßnahmen habe die Stadt Schnaittenbach in Holzhammer zudem auf rund 200 Meter Länge eine Wasserleitung erneuern lassen.

Schwartz sprach über geplante bayerische Radgesetz. Ziel des neuen Gesetzes sei es, die Fahrradinfrastruktur weiter auszubauen, um das Rad noch stärker in den Alltagsverkehr zu integrieren und gleichzeitig Radfahrer zu schützen. Kein Verkehrsmittel solle dabei gegen ein anderes ausgespielt werden. Das Rad sei laut dem Landtagsabgeordneten auch im Verbund stark. Diese Stärke werde gezielt unterstützt. In Summe werde dies zu weniger Schadstoffemissionen, zu weniger Lärm, zu mehr Klimaschutz und Lebensqualität in den bayerischen Kommunen führen. Laut Schwarz sollen bis 2030 gemeinsam mit den Kommunen insgesamt 1500 Kilometer neue Radwege in Bayern gebaut werden.

"Weitere Verbesserung"

Noll dankte allen Projektbeteiligten, insbesondere Bürgermeister Eichenmüller, für die stets aktive und sehr konstruktive Unterstützung und die Bereitschaft der Stadt Schnaittenbach, den vorhandenen öffentlichen Feld- und Waldweg in die Radwegekonzeption einzubeziehen. „Erst hierdurch wurde es möglich, erhebliche zusätzliche Eingriffe in Natur und Landschaft als auch in land- beziehungsweise forstwirtschaftliche Flächen zu vermeiden und zugleich auf wirtschaftliche Art und Weise eine für den Alltagsradverkehr und gleichermaßen den erholungssuchenden Radverkehr besonders attraktive und dennoch direkt geführte Route in funktionalem Zusammenhang zur B14 zur Verfügung zu stellen“, so der Baudirektor. Zusammen mit den in den Vorjahren realisierten Radwegebauabschnitten parallel zur B14 werde nach seinen Aussagen mit der nun abgeschlossenen Maßnahme nochmals eine weitere Verbesserung der landkreisübergreifenden Radverkehrsinfrastruktur erreicht und zugleich eine Ausbaulücke im von Paris nach Prag führenden, „Paneuropa-Radweg“ geschlossen.

 
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Gerhard Häckl

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