Schnaittenbach
02.11.2020 - 10:01 Uhr

Schnaittenbacher SPD-Stadtratsfraktion will Ende des Provisoriums Haidmühlbrücke

Der SPD-Stadtratsfraktion ist die mit rot-weißen Baken gesicherte Behelfsbrücke über den Mühlbach bei der Haidmühle ein Dorn im Auge. Mit einem Antrag an den Stadtrat will sie eine Änderung der leidigen Situation erreichen.

Die SPD-Stadtratsfraktion sieht nach mehr als zehn Jahren dringenden Handlungsbedarf in Sachen Behelfsbrücke über den Mühlbach. Der Grund: Der Ortsteil Haidhof braucht neben der Max-Reger-Straße dauerhaft eine in allen Bereichen gesicherte zweite Zufahrt. Bild: u
Die SPD-Stadtratsfraktion sieht nach mehr als zehn Jahren dringenden Handlungsbedarf in Sachen Behelfsbrücke über den Mühlbach. Der Grund: Der Ortsteil Haidhof braucht neben der Max-Reger-Straße dauerhaft eine in allen Bereichen gesicherte zweite Zufahrt.

Bei einem Ortstermin waren sich die Mitglieder der SPD-Fraktion einig, dass die Brücke wahrlich kein Schmuckstück ist und als Zufahrt zum Ortsteil Haidhof wenig einladend wirkt. Zweiter Bürgermeister Uwe Bergmann stellte klar: „Die Brücke liegt in der Unterhaltungspflicht der Stadt Schnaittenbach, weil sie Bestandteil der Gemeindeverbindungsstraße von der Bundesstraße 14 zum Ortsteil Haidhof ist. Unter Altbürgermeister Reindl ist jahrelang nichts passiert. Im Gegenteil: Bei den Grundstückseigentümern ist nur verbrannte Erde hinterlassen worden.“

Stadtrat Reinhold Strobl sprach sich dafür aus, immer wieder erst das Gespräch miteinander zu suchen. Er rief in Erinnerung, dass im Zuge des Baus des Regenrückhaltebeckens Nr. 52 der Abwasseranlage Schnaittenbach wegen der schweren Baufahrzeuge vor über zehn Jahren eine Verstärkung der Brücke mittels einer zusätzlichen Tragfläche notwendig gewesen sei. An diesem Provisorium habe sich seitdem aber nichts geändert.

Gerald Dagner wies darauf hin, dass im Investitionsprogramm zum Haushalt 2020 für kommendes Jahr 100 000 Euro und für die beiden darauffolgenden Jahre jeweils 230 000 Euro für ein neues Brückenbauwerk veranschlagt seien. Schon deshalb bestehe Handlungsbedarf. Für heuer seien schon 10 000 Euro Planungskosten vorgesehen gewesen.

Fraktionsvorsitzender Daniel Hutzler erläuterte den SPD-Antrag: Im Stadtrat soll vom Bürgermeister und der Verwaltung zeitnah ein Sachstandsbericht abgegeben werden, wie aktuell oder in naher Zukunft die Angelegenheit Haidmühlbrücke geregelt werden soll. Sie sollen dem neuen Stadtratsgremium etwaige Planungen für 2021 aufzeigen, eine Chronologie der bisherigen Geschehnisse wie Gerichtstermine, Schriftsätze, Gesprächsnotizen und Verhandlungen erstellen sowie die Eigentumsverhältnisse an diesem Standort darlegen.

Stadtrat Christian Hartmann verdeutlichte abschließend: „Der Ortsteil Haidhof braucht neben der Max-Reger-Straße dauerhaft eine in allen Bereichen gesicherte zweite Zufahrt. Aus diesem Grund sind unserer Meinung nach von Stadtrat, Verwaltung und Bürgermeister Lösungsansätze zu entwickeln. Die Angelegenheit darf nicht weiter aufgeschoben werden.“

Mühlbachbrücke in Max-Reger-Straße in Schnaittenbach saniert

 
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