Schnaittenbach
13.02.2023 - 14:52 Uhr

Schnaittenbacher SPD will „Lebensader Hauptstraße" aufwerten

„Das integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept stellt den Impulsgeber für die Zukunft der Stadt dar“, meinte der Vorsitzende Daniel Hutzler zu Beginn eines Ortstermins der Schnaittenbacher SPD im Stadtkern.

Fraktionsvorsitzender Daniel Hutzler (Mitte) zeigt im ISEK seinen Fraktionskollegen (von links) Gerald Dagner, Reinhold Strobl, Christian Hartmann und Uwe Bergmann die Gestaltungvorschläge zur Hauptstraße auf. Bild: u
Fraktionsvorsitzender Daniel Hutzler (Mitte) zeigt im ISEK seinen Fraktionskollegen (von links) Gerald Dagner, Reinhold Strobl, Christian Hartmann und Uwe Bergmann die Gestaltungvorschläge zur Hauptstraße auf.

Breiten Raum nahm bei dem Treffen der SPD-Fraktion im Schnaittenbacher Stadtrat die „Lebensader Hauptstraße“ ein. Nachdem in der Vergangenheit mehrere entsprechende Vorstöße der Fraktion von der Verwaltung nicht aufgegriffen worden seien, habe die SPD nun einen Antrag an die Stadt formuliert. Im ISEK-Konzept heiße es: „Die Lebensader Schnaittenbachs  ist derzeit fast ausschließlich Verkehrsader. Es wird vorgeschlagen, die jetzt 8,5 Meter breite Fahrbahn im 15 Meter breiten Straßenraum auf 7 Meter Ausbauquerschnitt zu reduzieren und die gewonnene Fläche für den Aufenthalt von Fußgängern bzw. für einen Radweg umzubauen.“ Konkrete Handlungshinweise sehen laut Hutzler geschwindigkeitsdämpfende Maßnahmen wie eine Reduzierung des Straßenquerschnitts oder eine Straßenraumgestaltung, die eine hohe Aufenthaltsqualität signalisiert, sowie optische Besonderheiten wie Bäume, Leuchten, eingebundene Plätze oder fiktive Stadttore, die Autofahrern die Gleichwertigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer erkennen lassen, vor.

Stadtrat Reinhold Strobl fand es an der Zeit, eine Umsetzung anzugehen, zumal in diesem Jahr der Radweg bis Wernberg-Köblitz fertig gestellt sei und es auch bereits einen Radweg nach Hirschau gäbe. Es sei erforderlich, innerörtlich die Sicherheit für die Radfahrer zu verbessern. Stadtrat Gerald Dagner forderte: „Dem Stadtrat soll in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt noch in diesem Jahr ein Vorschlag für eine kurz- und langfristige Lösung hinsichtlich der Situation für Radfahrer und Fußgänger innerorts vorgelegt werden.“ Stadtrat Christian Hartmann richtete einen Blick nach Wernberg-Köblitz, das laut ISEK als Musterbeispiel für Schnaittenbach dienen könnte. Dort entstand nach seinen Angaben an derselben Bundesstraße eine Ortsdurchfahrt mit bedarfsgerechter Verschmälerung der Fahrbahn und eingepassten Stellplätzen. Licht als Gestaltungselement trage dort zur Sicherheit und zur Attraktivität besonders in den Wintermonaten bei. Zweiter Bürgermeister Uwe Bergmann ergänzte, dass in Wernberg auch eine barrierefreie Oberfläche innerorts umgesetzt worden sei.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.