Zur Vorstellung des Bebauungsplans Böhmerwaldstraße/Jochelweg war Architekt Andreas Thammer aus Gaisthal zur Sitzung geladen. Er informierte detailliert über das Vorhaben auf dem 2966 Quadratmeter großen Areal, welches sich im Dreieck der beiden Straßenzüge befindet und früher als Spielplatz genutzt wurde.
Nach der Verlegung der Geräte zum Abenteuerspielplatz am Moorbad sollen hier drei Bauplätze mit einer Fläche von 670 beziehungsweise 845 Quadratmetern entstehen. Angedacht ist ein allgemeines Wohngebiet mit offener, zweigeschossiger Bebauung. Bernhard Wild regte an, die Dachform-Varianten zu erweitern, was allgemein Anklang fand. Andreas Thammer ging auf die zu erhaltenden Bäume ein. Bärbel Placke schlug vor, die Bäume auf den Grundstücken zu belassen und den Bauherren die Rodung selber zu überlassen. "Die Anwohner im Jochelweg haben aufgrund des explodierenden Grüngürtels wenig Licht", stellte Josef Fleißer fest, "einzelne Linden herauszunehmen wäre sinnvoll".
Mit Bauzwang
Der Aufstellungsbeschluss erfolgte einstimmig. Nach der öffentlichen Auslegungsphase wird der Bebauungsplan erneut im Stadtrat behandelt. "Wir erhalten drei schöne, zentrale Plätze", freute sich Bürgermeister Reinhard Kreuzer und dankte dem Architekten für die Planung. Außerdem verwies Kreuzer auf den festgesetzten Bauzwang. Weiter ging es in der Tagesordnung mit der Feststellung der Jahresrechnung 2020. Andreas Hopfner informierte als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses über die Prüfung der Unterlagen am 9. März. Zweimal musste aufgrund der Thematik die Nichtöffentlichkeit hergestellt werden, wofür Ton und Bild bei der Live-Übertragung der Sitzung ins Zäch-Haus für die Zuhörer unterbrochen wurde.
Öffentlich sprach Hopfner an, dass der Ausschuss daran appelliert hatte, für verjährte Stundungs-Altfälle einen Forderungsverzicht anzustreben. Dieser Vorschlag werde nach Bearbeitung detailliert im Stadtrat besprochen. Der Ausschussvorsitzende erklärte, dass der Bürgermeister bei der Beschaffung von Hundekotspendern den Verfügungsrahmen nicht überschritten habe, auch wenn der Ansatz der Haushaltsstelle niedriger gewesen war. Moniert wurden einige unleserlich gescannte Belege und offene Feuerwehreinsätze sollten auf ihre Abrechnung hin überprüft werden.
Gehweg absenken
Kämmerin Lisa Biegerl nannte die Zahlen der Jahresrechnung 2020 mit Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts in Höhe von 5 081 409 Euro (Zuführung an Vermögenshaushalt 1 071 434 Euro) sowie Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts mit 3 390 979 Euro und einem Soll-Fehlbetrag (Rücklagenentnahme) in Höhe von 390 806 Euro. Die Feststellung der Jahresrechnung erfolgte im Gremium einstimmig, ebenso die Entlastung des Bürgermeisters für die Geschäftsführung im Haushaltsjahr 2020.
Von der "Bürgerliste Miteinander" lag ein Antrag zum Gehweg-Neubau an der Eslarner Straße für eine Absenkung auf Höhe des Caritas-Hauses vor. "Wir werden das am Mittwoch beim Jour fixe mit dem Bauleiter ansprechen", versprach Bürgermeister Reinhard Kreuzer und fügte an: "Wenn es finanziell verträglich ist, werden wir das machen." Der Gehweg zur Norma war bereits in der März-Sitzung ein Thema unter dem Punkt "Anfragen". Bei der Genehmigung der Niederschrift regte Bernhard Wild eine Aufnahme seines Wortbeitrags bezüglich der Ausführung an, was allerdings mehrheitlich abgelehnt wurde.

















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