Stollen gehören zum klassischen Weihnachtsgebäck. Die Zutaten verleihen ihm den Namen: Nuss-, Mohn- oder Orangenstollen. Das waren aber nicht die einzigen Geschmacksrichtungen bei der Stollenprüfung in den Räumen der Kreishandwerkerschaft.
Die Schwandorfer Innungsbäcker hatten sich in der Vergangenheit den Kollegen in Weiden angeschlossen, entschieden sich heuer wegen der Coronapandemie aber erneut für eine dezentrale Bewertung ihrer Produkte. Fünf Betriebe aus dem Landkreis beteiligten sich mit insgesamt 25 Proben. Bäckermeister Manfred Stiefel vom Deutschen Brot-Institut bewertete den Geruch und den Geschmack, die Form und die Oberfläche sowie die Struktur der Stollen. "Man sollte jede einzelne Zutat herausschmecken", erklärte der Sachverständige die Kriterien.
Die Stollenklassiker enthalten Butter, Mehl, Zitronat, Orangeat und Rosinen - doch auch Nüsse, Mohn, Nelken, Mandeln und Marzipan kommen zum Verfeinern in den Teig. Zwei Drittel der Proben bewertete der Prüfer mit "sehr gut", den Rest mit "gut". Folgende Stollen erzielten 100 Punkte: Bäckermeister Kurt Scherl (Schwandorf) mit seinen Nuss-, Mohn-, Meister-, Quark und Orangenstollen; Bäckermeisterin Stefanie Schmid (Burglengenfeld) für Altbayerischen Butterstollen und Quarkstollen; die Bäckerei Scheitinger (Dieterskirchen) für Quark-, Nuss- und Adventstollen; die Bäckerei Weiß (Wernberg-Köblitz) für Mohn- und Nussstollen. Innungsobermeister Christian Glaab (Schwandorf) bekam für seine fünf Proben viermal 100 Punkte.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.