Schwandorf
05.11.2021 - 10:11 Uhr

Bayernwerk baut den Standort Schwandorf weiter aus

Eine neue Unterstellhalle für Notstromaggregate entsteht derzeit in der Ettmannsdorfer Straße in Schwandorf. Damit will die Bayernwerk Netz GmbH die Versorgungssicherheit im gesamten Gebiet erhöhen.

Teamleiter Tobias Henfling (links) vom Bayernwerk zeigte Oberbürgermeister Andreas Feller den Plan für den Neubau der Unterstellhalle für Notstromaggregate. Bild: Bayernwerk/exb
Teamleiter Tobias Henfling (links) vom Bayernwerk zeigte Oberbürgermeister Andreas Feller den Plan für den Neubau der Unterstellhalle für Notstromaggregate.

Die Bayernwerk Netz GmbH baut in der Ettmannsdorfer Straße für mehr als eine Million Euro eine neue Unterstellhalle für Notstromaggregate. Die Investition dient laut einer Pressemitteilung des Energienetzbetreibers der bestmöglichen Vorbereitung für den Fall einer Störung und sorge für eine stärkere Versorgungssicherheit im gesamten Kundencenter-Gebiet. Netzbauleiter Tobias Henfling und Oberbürgermeister Andreas Fellner haben vor wenigen Tagen die Baustelle besucht.

Die Bauarbeiten für die 400 Quadratmeter große Stahlhalle am Unternehmensstandort des Bayernwerks in der Ettmannsdorfer Straße haben kürzlich begonnen. „Die Entscheidung für den Bau der Halle in Schwandorf zeigt, dass das Bayernwerk langfristig auf den Standort setzt und wir Schwandorf weiter als Zentrum für das regionale Verteilnetz im Kundencenter-Gebiet sehen“, erklärt Tobias Henfling, Leiter Netzbau in Schwandorf, in der Pressemitteilung. Die Stadt liege strategisch ideal, da von hier aus das gesamte Versorgungsgebiet schnell erreicht werden könne. Die Bauarbeiten unter der Regie der Firma Josef Pfaffinger sollen bis etwa Ende April 2022 abgeschlossen sein.

Besuch vom Oberbürgermeister

Oberbürgermeister Andreas Feller hat sich nun persönlich vom Baufortschritt der Unterstellhalle überzeugt. „Für die Stadt Schwandorf ist es natürlich eine sehr gute Nachricht, dass bei einem möglichen Ernstfall mehr Stromaggregate zur Verfügung stehen“, betonte der OB laut Mitteilung.

Die in der neuen Halle untergestellten Notstromaggregate stehen für den Einsatz im gesamten Kundencenter-Gebiet zur Verfügung. Bei den technischen Geräten handelt es sich laut Bayernwerk um kleinere Aggregate ab 100 Kilovoltampere (kVA) in der Größe eines Autoanhängers bis hin zum leistungsstärksten Aggregat mit 1000 kVA, das die Maße eines Unimog hat.

Notstromaggregate kommen immer dann zum Einsatz, wenn ein Ausfall oder Versorgungsengpass im öffentlichen Stromnetz zu beklagen ist. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Zuletzt haben Mitarbeiter des Bayernwerks beispielsweise bei der zwischenzeitlichen Energieversorgung in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen geholfen.

84 Gemeinden im Versorgungsgebiet

Das Versorgungsgebiet des Kundencenters Schwandorf umfasst die Landkreise Amberg, Amberg-Sulzbach, Cham, Neustadt/WN, Regensburg Land, Schwandorf und Straubing Bogen mit insgesamt 84 Gemeinden. Die mehr als 80 Bayernwerk-Mitarbeiter betreuen rund 9000 Kilometer Mittel- und Niederspannungsleitungen. Hinzu kommt der Betrieb von knapp 36 000 Straßenlampen und etwa 1000 Kilometer Gasnetz.

Schwandorf05.11.2021
 
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