Schwandorf
16.12.2018 - 09:12 Uhr

Einigkeit, fast durch die Bank

Ebert-Straße, Schulsanierungen, Kinderbetreuung, Kino-Projekt: Auch wenn es noch einige Baustellen gibt, hat die Stadt in diesem Jahr einiges realisiert oder auf den Weg. Die Bilanz des OB Andreas Feller (CSU) fällt entsprechend positiv aus. Da möchte SPD-Sprecher Franz Schindler (fast) nicht widersprechen.

Die neuen Bänke in der Ebert-Straße vermögen den Schandfleck dahinter nicht zu kaschieren. Den heftigen Kontrast sprach SPD-Fraktionschef Franz Schindler im Stadtrat an. Bild: Götz
Die neuen Bänke in der Ebert-Straße vermögen den Schandfleck dahinter nicht zu kaschieren. Den heftigen Kontrast sprach SPD-Fraktionschef Franz Schindler im Stadtrat an.

Die Sanierung der Ebert-Straße hob Oberbürgermeister Andreas Feller in seiner Rede zum Jahresabschluss des Stadtrates besonders hervor. Zumal die Bauarbeiten weiter gediehen sind, als zunächst geplant, wie er im Saal des Elisabethenheims betonte. Dort tagt der Rat seit Jahren jeweils zum Jahresende, um sich nach getaner Arbeit vom Team des Hauses kulinarisch verwöhnen zu lassen. Vor Kürbisvariationen, Entenbrust und Schokoladen-Dessert allerdings gab's noch einiges zu beschließen (wir berichteten) und die "Jahresbilanzen".

Feller verwies auf die Beschlüsse für die neuen Kindertagesstätten, die Sanierung der Linden- und der Fronberger Schule, die Erweiterung bei "Benteler", den Bürgerhaushalt und zahlreiche weitere Projekte. Der Breitbandausbau bleibe eine Aufgabe, die Sanierung der Gerhardingerschule und der Ersatzbau für das alte Krankenhaus ebenso. Vor den Projekten stehen die Mühen der Ebene in Form von fast 500 Tagesordnungspunkten, die der Stadtrat und seine Ausschüsse in 38 Sitzungen behandelten. Der OB erinnerte auch an das Verkehrschaos, das nach der Sperrung der Nordumgehung wegen des Heuwagen-Brands im Sommer herrschte. Sein Dank galt den städtischen Mitarbeitern und den Schwandorfern, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz das Leben in der Stadt in vielen Bereichen bereichern.

"Es geht was voran, und das ist gut so", sagte SPD-Fraktionschef Franz Schindler, der namens des Gremiums Bilanz zog. Er erinnerte daran, dass "geschätzt 98 Prozent" der Beschlüsse einstimmig gefasst worden seien, darunter auch der für den Rekordhaushalt. Debatten in den Gremien seien notwendig, "und wenn wir uns nicht einig werden, wird eben abgestimmt." Wer unterliege, müsse das hinnehmen. "Schlimmer wäre, wenn keiner etwas sagt", meinte der SPD-Politiker. Wenn es Kritik gegeben habe, dann meist wegen des Tempos, in dem Stadtratsbeschlüsse von Oberbürgermeister und Verwaltung umgesetzt würden. Wie Feller bedauerte er, dass Gespräche mit der Bahn zum Erhalt der Servicestelle und zur Barrierefreiheit erfolglos geblieben seien. "Da mag man schon gar nichts mehr sagen", bilanzierte Schindler.

Schwandorf13.12.2018
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.