Schwandorf
17.12.2021 - 10:45 Uhr

Zur Erinnerung an die ersten E-Werke in Schwandorf

Georg Wickles verlor mit der Schließung des Bayernwerks im Jahre 2002 seine Arbeit. Den ehemaligen Betriebselektriker lässt die Geschichte des Stromerzeugers aber nicht los. Sein jüngstes Projekt erinnert an die Anfänge des Unternehmens.

Oberbürgermeister Andreas Feller, Heimatforscher Georg Wickles sowie die Kommunalbetreuer Dr. Andre Zorger und Wolfgang Dumm (von links) enthüllten am Kundencenter der Bayernwerk Netz GmbH in Schwandorf eine Hinweistafel zur Geschichte des ersten Elektrizitätswerkes in der Oberpfalz. Bild: Hirsch
Oberbürgermeister Andreas Feller, Heimatforscher Georg Wickles sowie die Kommunalbetreuer Dr. Andre Zorger und Wolfgang Dumm (von links) enthüllten am Kundencenter der Bayernwerk Netz GmbH in Schwandorf eine Hinweistafel zur Geschichte des ersten Elektrizitätswerkes in der Oberpfalz.

Der Zeitpunkt war bewusst gewählt. Denn am 16. Dezember 1895, also vor 126 Jahren, ging in Schwandorf das erste Elektrizitätswerk der Oberpfalz ans Netz. Der Schwandorfer Bahnhof und die angrenzenden Gaststätten erleuchteten an diesem Tag erstmals in elektrischem Licht. Am Donnerstag ist am Schwandorfer Kundencenter der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) die bedeutende Rolle der Kreisstadt in der Geschichte der Energieversorgung in der Oberpfalz gewürdigt worden. André Zorger, Leiter des Kommunalmanagements Ostbayern der Bayernwerk Netz GmbH, überreichte eine von insgesamt drei Erinnerungstafeln an Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller.

"Wir möchten die Bedeutung von Schwandorf würdigen", sagte André Zorger. OB Feller nahm die Anerkennung wohlwollend zur Kenntnis und betonte: "Das Bayernwerk ist durch das Kundencenter bis heute mit Schwandorf verbunden". Auch der Heimathistoriker und ehemalige "Bayernwerkler" Georg Wickles, der zusammen mit dem in Schwandorf aufgewachsenen Professor Dr. Klaus Weigelt die Inhalte der Erinnerungstafeln erstellte, unterstrich: "Das Bayernwerk hat wesentlich zum Wohlstand und zum Aufschwung der Stadt beigetragen". An die beiden Historiker richtete Bayernwerk-Kommunalbetreuer Wolfgang Dumm besonderen Dank. "Es sind engagierte Bürger, die mit ihren Nachforschungen und gezielten Hinweisen dafür Sorge tragen, dass historische Orte wie die Dampfanlage Schwandorf nicht in Vergessenheit geraten". Die drei Erinnerungstafeln greifen wichtige Stationen in der Historie Schwandorfs und des Bayernwerks auf. Sie sind am ehemaligen Elektrizitätswerk und heutigen Bayernwerk-Kundencenter, am Wasserkraftwerk und am ehemaligen Pförtnerhaus des Bayernwerks in Dachelhofen zu sehen. Über QR-Codes auf den Tafeln können Interessierte tiefer in die Geschichte eintauchen und in einem von Professor Klaus Weigelt verfassten Artikel mehr über die Stromgeschichte Schwandorfs erfahren.

Schwandorf10.11.2021
 
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