Schwandorf
21.06.2021 - 11:41 Uhr

Geschichtswettbewerb: Preise für Fronberger Schüler

Zahlreiche Schüler aus ganz Deutschland gingen beim 27. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten auf eine historische Spurensuche. Unter den Preisträgern ist auch eine Gruppe der Fronberger Grundschule – und das gleich doppelt.

Die Schüler der Grundschule Fronberg bekamen einen Gruppenpreis beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Bild: Lea Fuchs/exb
Die Schüler der Grundschule Fronberg bekamen einen Gruppenpreis beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.

Die Bedeutung des eigenen Vereins für den Heimatort, die Geschichte von Sportstätten oder die Rolle von Sportlerinnen und Sportlern während des Nationalsozialismus: Dies sind nur einige der Themen, zu denen Schüler in Bayern beim 27. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten auf Spurensuche gegangen sind. Laut einer Mitteilung der Körber-Stiftung reichten die Kinder und Jugendlichen insgesamt 1349 Beiträge bei der Stiftung ein und beteiligten sich einzeln oder in der Gruppe am Wettbewerb.

245 Landessiege und 250 Förderpreise werden laut Stiftung in diesem Jahr vergeben, zudem werden die erfolgreichsten Schulen der jeweiligen Bundesländer ausgezeichnet. In Bayern haben 231 Schüler 45 Beiträge eingereicht. "Trotz der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen für die Recherche haben die Kinder und Jugendlichen in den vergangenen sechs Monaten zu einer beeindruckenden Vielfalt von Sportthemen in ihrer Region oder Familiengeschichte geforscht" heißt es weiter.

Unter den erfolgreichen Teilnehmern war auch eine Gruppe aus dem Landkreis Schwandorf: Die Klasse 3 der Grundschule Fronberg erhielt beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier die Auszeichnung für den besten Gruppenbeitrag in Bayern. Mit ihrer Arbeit „Schwandorf – die Turner- und Feststadt“ konnten die Schüler auf Landesebene unter 1349 Beiträgen überzeugen: Sie erhalten einen Förderpreis in Höhe von 200 Euro sowie den Preis als erfolgreichste Gruppe Bayerns, der mit 1000 Euro dotiert ist.

"In ihrer Arbeit haben sich die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung ihrer Lehrerin Silvana Hofmeister mit der sportlichen Vergangenheit der Stadt Schwandorf auseinandergesetzt", heißt es in einer Mitteilung der Schule. Die Grundlage der Arbeit habe das umfangreiche Quellenmaterial des Stadtarchivs Schwandorfs dargestellt. Zahlreiche Bildquellen seien von der Klasse 3 genau analysiert und Textquellen mit historischen Schriften mit Schrifttabellen leserlich gemacht worden.

Das Quellenmaterial gab der Klasse 3 laut Mitteilung die Möglichkeit, sich mit dem Vergleich der heutigen und der historischen Sportbekleidung, den ersten Schwandorfer Sportvereinen sowie deren Feierlichkeiten und der bedeutenden Stellung in der Gesellschaft auseinanderzusetzen.

Bei der Beschäftigung mit dem ersten Oberpfälzer Turnfest 1904 in Schwandorf gingen die Kinder besonders auf die Rolle der Frauen und Mädchen im Sport ein. "Mit Erstaunen stellten die Kinder fest, dass diese damals von den Feierlichkeiten ausgeschlossen waren", schreibt die Schule. Die Ergebnisse wurden in einem eBook gesammelt und als einer der 1349 Beiträge eingereicht. Die Preise auf Bundesebene stehen noch aus.

Seit 1973 richtet die Körber-Stiftung den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten aus. Mit bislang mehr als 150 700 Teilnehmern und rund 34 800 Projekten ist er der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland.

Weiden in der Oberpfalz19.11.2019
 
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