Der Körkommission wurden bei der dritten Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbands Oberpfalz (RZO) in Schwandorf elf Jungbullen vorgestellt. Neben mehreren Bullen aus dem Anpaarungsprogramm hatten auch einige namhafte Züchter sehr gut entwickelte Bullen im Angebot. Der Spitzenbulle des Marktes, ein hoch vorgeschätzter „Wintertraum-Sohn“ wurde laut einer Mitteilung des RZO nach längerem Winkerduell von der Bayern-Genetik GmbH für den Prüfeinsatz erworben. Weitere Bullen ersteigerten die Besamungsstationen in Greifenberg und Neustadt an der Aisch. Daneben wurden vier Bullen aus diesem Anpaarungsprogramm vom Besamungsverein Neustadt an der Aisch für den Prüfeinsatz erworben.
Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 49 Jungkühen und 12 Kühen mit mehr als einer Kalbung knapp beschickt. Die angebotenen Tiere überzeugten laut Mitteilung in der Regel mit hoher Milchleistung und guten funktionalen Merkmalen. Bereits vor Beginn der Versteigerung hatte sich eine große Zahl von Kaufinteressenten eingefunden, die die Tiere im Stall begutachteten. Im Vorfeld der Versteigerung wurden auch eine ganze Reihe Kaufaufträge an das Verbandspersonal delegiert.
Sehr gute Erlöse
"Die gute Nachfrage führte von Beginn an zu einem flotten Versteigerungsverlauf", berichtet der Verband weiter. Die Gebote erfolgten rasch und der Qualität der Tiere entsprechend. Tiere mit guter Qualität im Fundament und Euter waren gefragt und erzielten sehr gute Erlöse. Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder solche mit leichten Mängeln fanden ebenfalls zu sehr ansprechenden Preisen einen Käufer.
Einige Kaufinteressenten hatten auf geringere Preise spekuliert. Diese mussten die Heimreise ohne Tiere antreten. Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 2153 Euro ein Durchschnittspreis, der etwas höher lag als bei der letzten Zuchtvieh-Auktion. Eine stärkere Beschickung der Auktion – vor allem mit qualitativ guten Tieren – wäre laut Verband aber wünschenswert.
Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war diesmal mit nur 87 Tieren nur mittelmäßig beschickt. Eine verbesserte Nachfrage führte zu einem flotten Versteigerungsverlauf und alle angebotenen Tiere fanden rasch einen neuen Besitzer. Die erzielten Erlöse legten zu und sind als zufriedenstellend anzusehen. Gefragt waren Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.
Verbesserte Nachfrage
Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war ebenfalls geprägt von einer verbesserten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 92 Kilogramm wurde ein Erlös von 5,21 Euro inklusive Mehrwertsteuer je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 439 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.
Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet in Schwandorf am Mittwoch, 5. April, statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind am Montag, 20. März, am Montag, 3. April, sowie am Montag, 17. April.













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