(doz) Etwas vergleichbares hat es in der Region wohl noch nicht gegeben: Zur sogenannten FarmCon reisen Fans des Landwirtschafts-Simulators aus ganz Deutschland, England und den Niederlanden an. Das Computerspiel (2008 wurde die erste von mittlerweile zehn Versionen veröffentlicht) gehört zu den erfolgreichsten in Deutschland. Die aktuelle Version 2017 verkaufte sich über zwei Millionen mal. Dementsprechend riesig ist die Community - also die Spielgemeinschaft. Jedes Jahr treffen sich einige von ihnen auf der FarmCon.
(doz) Etwas vergleichbares hat es in der Region wohl noch nicht gegeben: Zur sogenannten FarmCon reisen Fans des Landwirtschafts-Simulators aus ganz Deutschland, England und den Niederlanden an. Das Computerspiel (2008 wurde die erste von mittlerweile zehn Versionen veröffentlicht) gehört zu den erfolgreichsten in Deutschland. Die aktuelle Version 2017 verkaufte sich über zwei Millionen mal. Dementsprechend riesig ist die Community - also die Spielgemeinschaft. Jedes Jahr treffen sich einige von ihnen auf der FarmCon.
Farm komplett digitalisiert
Bei dieser war Geschäftsführer Michael Horsch im vergangenen Jahr Gastredner. Michael Sandner, zuständig für Online-Marketing, verriet: "Er (Michael Horsch) hat relativ spontan gesagt, die Veranstaltung würden wir bei uns auch machen." Gesagt, getan. Und so kamen am Wochenende Hunderte Zocker und Spieleentwickler auf das Firmengelände. Sie lauschten Vorträgen, diskutierten, was es beim Landwirtschafts-Simulator zu verbessern oder ändern gäbe und zeigten ihr Können bei einer Meisterschaft. Dabei ging es darum, so schnell wie möglich 20 Heuballen aufeinander zu schlichten. Die Teams, die dabei gegeneinander antraten, nannten sich "Durstige Männer", "Unimog", Team Farmer" oder "Mafia Sale Team". Ein Beamer warf die Live-Bilder an die Wand. Zwei Moderatoren kommentierten das auf Englisch und etliche Zuschauer, vor allem junge Männer, verfolgten den Wettkampf der Computerspieler.
Die Veranstaltung zeigt nicht nur, wie ungebrochen groß die Fangemeinde des Landwirtschafts-Simulators ist, sondern auch, wie sehr sich das Unternehmen Horsch weiterentwickelt hat. 1984 gegründet, hat die Schwandorfer Firma heute Standorte auf der ganzen Welt. Eine Farm in Tschechien, auf der Prototypen und Versuchsmaschinen getestet werden, ist komplett digitalisiert worden. Jeder Baumstamm, jeder Felsen ist virtuell erfasst worden - und künftig Zehntausenden von Computerspielern zugänglich. Denn die Farm ist in die neueste Version des Computerspiels eingearbeitet worden - noch ein Grund, weshalb die Convention in Schwandorf über die Bühne ging.
Alle Tickets weg
Zu den Höhepunkten zählte für die Community sicherlich die Vorstellung des Landwirtschafts-Simulator 19. An beiden Tagen, Samstag und Sonntag, waren über 1000 Besucher auf dem Firmengelände. Dabei hätten es noch viel mehr sein können. Denn laut Sandner war das Interesse an der Convention enorm. Das Ticket-Kontingent ist restlos ausgeschöpft worden. Es hätten locker noch mehr Karten verkauft werden können. Die FarmCon wird aber wohl nicht die letzte Veranstaltung dieser Art bei Horsch gewesen sein. Sandner kündigte an, dass es weitere Projekte in Schwandorf geben soll.
Er (Michael Horsch) hat relativ spontan gesagt, die Veranstaltung würden wir bei uns auch machen.
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