"Vernünftigerweise haben sich sehr viele Hauseigentümer bereit erklärt, die Hausanschlüsse auf ihrem privaten Grund zu erneuern", lobt Walter Zurek die Initiative der Bewohner entlang des Kammerweiherweges und der Holzstraße in Klardorf. Das sei leider nur sehr selten der Fall, erklärte der Leiter der Städtischen Wasser- und Fernwärmeversorgung dem Oberbürgermeister am Montag bei einer Besichtigung der Baustelle vor Ort.
Das städtische Wirtschaftsunternehmen lässt derzeit die Trinkwasserleitungen auf einer Länge von 350 Metern erneuern. "Die Kosten werden auf den Wasserpreis umgelegt", so der Werkleiter. Nicht so die Hausanschlüsse. Die Kosten dafür müssen die Grundstücksbesitzer selber übernehmen. 14 von ihnen haben sich dazu bereiterklärt und bekommen neue Anschlüsse.
Das Ingenieurbüro Stelzenberger, Scholz & Schmid erstellte ein Pflichtenheft für den Tiefbau der Trinkwasserleitungstrasse. In einer beschränkten Ausschreibung gaben acht Firmen ihre Angebote ab. Wirtschaftlichster Anbieter war die Firma Donhauser aus Schwandorf, die auch den Zuschlag erhielt. Der Werkausschuss erteilte dem Unternehmen den Auftrag zum Bau der Wasserleitung für eine Summe von 278 000 Euro. "Mit der Firma Donhauser hat die Städtische Wasser- und Fernwärmeversorgung schon viele Maßnahmen umgesetzt", bestätigte Werkleiter Walter Zurek dem Oberbürgermeister. Das Unternehmen übernimmt nur die Tiefbaumaßnahmen. Die Rohre verlegen die städtischen Mitarbeiter in Eigenregie. Für das Material sind Kosten von 9500 Euro und für die Planungen 16 000 Euro veranschlagt. Die Baumaßnahme ist Bestandteil der "Strategieplanungen 2030" der städtischen Wasserversorgung. Der Stadtrat billigte sie mit einem Finanzvolumen in den nächsten zwölf Jahren von 15 Millionen Euro. "Ein dicker Brocken entfällt auf den Ortsteil Klardorf", erklärt Werkleiter Walter Zurek. Fünf Millionen Euro für den Bau neuer Rohrleitungen und zusätzlich 2,5 Millionen Euro für die Erneuerung der Anlagentechnik der örtlichen Trinkwasserwasseraufbereitungsanlage.
Die Kosten werden umgelegt auf die Wassergebühren, die im Zuge der alle drei Jahre stattfindenden Globalberechnungen ermittelt werden. Werkleiter Walter Zurek registrierte während der Hitzeperiode neue Spitzenwerte beim Wasserverbrauch. Mit der Aufbereitung von 9000 Kubikmeter Wasser täglich sei die Anlage voll ausgelastet gewesen. Eine Wasserknappheit müsse die Bevölkerung nicht befürchten, so der Werkleiter angesichts des großen Reservoirs.
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