Schwandorf
31.10.2018 - 13:01 Uhr

Aus Roding in die Stürme der Antarktis

Wolfgang Clemens aus Roding will nicht sein ganzes Leben als Kunstschmied verbringen. Nein, ihn zieht es hinaus in die Welt. 1988 steigt der "Gangerl" aus und legt mit seinem Segelschiff ab, nach Neuseeland, Indien, Afrika.

"Gangerl" Wolfgang Clemens nahm die Zuschauer mit auf seine Abenteuerreisen um die Welt. Bild: Hirsch
"Gangerl" Wolfgang Clemens nahm die Zuschauer mit auf seine Abenteuerreisen um die Welt.

Der Weltenbummler reiste um den Globus und setzte sich unzähligen Gefahren aus. Der Abenteurer lag monatelang verletzt im Krankenhaus und saß im Gefängnis. "Der liebe Gott ist ein guter Freund von mir", lachte der "Seewolf" bei seinem Vortrag am Dienstag im Konrad-Max-Kunz-Saal. Er habe ihm immer wieder auf die Beine geholfen. Wolfgang Clemens ist ein Tausendsassa, stieg auf die höchsten Berge und stürzte sich mit dem Drachensegler in die Tiefe. Nicht selten mit schlimmen Folgen. In seinem Heimatort machte er Musik und schlüpfte in die Rolle des Faschingsprinzen. Daran erinnert der 74-jährige in seinen aktuellen Vorträgen. Die Film- und Bildaufnahmen zeigen die Taufe seiner Segelyacht und seinen Start ins Abenteuer. Mit seiner "Bavaria" hat er 100 Länder angesteuert. Ob Stürme, Diebstähle, Krankheiten oder Knast - nichts konnte diesen Mann aufhalten. Der "Seewolf" lebte je zwei Jahre in der Karibik und auf den Philippinen und sechs Jahre in der Südsee, segelte dreimal nach Neuseeland und Australien. Dann steuerte Wolfgang Clemens Afrika an und trampte auf dem Landweg durch 30 Länder seines "Lieblingskontinents".

Der Abenteurer durchreiste 20 Länder Asiens, war im Basis-Camp von sechs Achttausendern und lebte mit Bergnomaden zusammen. Auf seinem Weg in die Antarktis überlebte er den Zyklon "Polly" mit 20 Meter hohen Wellen. Seine letzten Reisen führten ihn nach Myanmar, Indien, Malaysia und Thailand. Weil er dringend ärztliche Hilfe benötigte, ist er jetzt wieder in Deutschland.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.