Schwandorf
25.09.2019 - 13:05 Uhr

Schwandorf: 60 Wohnungen aufs TWF-Gelände

Die Fläche ist ein Filetstück mitten in der Stadt, das seit Jahren brachliegt. Nun soll im unbebauten Teil des TWF-Geländes ein Wohngebiet realisiert werden.

Zwischen den Kaufhäusern auf dem TWF-Gelände, rechts des vorhandenen Gehwegs liegt das freie Grundstück, auf dem nun 60 Wohneinheiten entstehen sollen. Bild: Gerhard Götz
Zwischen den Kaufhäusern auf dem TWF-Gelände, rechts des vorhandenen Gehwegs liegt das freie Grundstück, auf dem nun 60 Wohneinheiten entstehen sollen.

Schon im Jahr 2015 hat die CCS GmbH einen Antrag für ein Wohngebiet gestellt, damals sollte die Erschließungsstraße geändert werden. Der Planungsausschuss billigte dies. Gebaut wurde nichts. Im Frühjahr 2019 nun die Rolle rückwärts: Das Unternehmen mit Sitz in Alzey will nun doch wieder, dass das Gebiet am östlichen Ende des TWF-Geländes Richtung Schillerstraße von zwei Seiten her erschlossen wird, wie Baudirektor Reinhard Schade am Dienstag dem Planungsausschuss des Stadtrates erläuterte. Die geplante Straße beschreibt einen Bogen zwischen Schiller- und Rölsstraße.

Geplant sind sieben dreigeschossige Häuser mit je sechs und neun zweigeschossige Doppelhäuser mit insgesamt 18 Wohnungen, gesamt also 60 Einheiten. Die nötigen Parkplätze sollen auf den Grundstücken Platz finden. Gegenüber dem ursprünglich gebilligten Plan gibt es so gravierende Änderungen, dass ein neuer, vorhabenbezogener Bebauungsplan aus Sicht der Verwaltung notwendig wird. Ein entsprechendes Verfahren müsste eingeleitet, ein Vertrag abgeschlossen werden. Mit den Plänen an sich hatte das Gremium kein Problem und billigte sie. Manfred Schüller (SPD) sprach die Parkplatzsituation an. Die Befürchtung: Weil die vorgeschriebenen eineinhalb Stellplätze je Wohnung nicht reichen, könne sich der Parkdruck auf die angrenzenden, schmalen Wohnstraßen ausdehnen. Kurt Mieschala (UW) und Marion Juniec-Möller (Grüne) pflichteten ihm bei.

"Das sag' ich schon seit Jahren", warf Franz Radlinger (CSU) zum Thema Stellplatzsatzung ein. In anderem Zusammenhang (siehe weiteren Artikel) goss CSU-Fraktionschef die Änderung der Stellplatzsatzung schließlich in einen Antrag. Ein genauerer Blick auf die Entwürfe der CCS-Planung offenbart, dass zwar laut Satzung genügend Stellplätze ausgewiesen sind, auf der geplanten Straße aber kaum ein Fahrzeug parken könnte.

Denn die würden dann die Stellplätze auf den Grundstücken blockieren, die größtenteils direkt von der Straße aus anzufahren wären. Würde die Stellplatzsatzung rechtzeitig geändert - beispielsweise auf zwei Parkplätze je Wohnung - müsste sie in die weiteren Planungen mit einfließen. Dann blieben als Alternativen wohl nur ein Parkdeck oder ähnliches - oder eine Verminderung der Wohneinheiten auf der überplanten Fläche.

Schwandorf25.09.2019
Schwandorf25.09.2019
 
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