Ein 33 Jahre alter Mann hatte im Mai das Mobiltelefon seiner Mutter über die Verkaufsplattform Ebay-Kleinanzeigen zum Preis von 300 Euro angeboten. Wie die Polizeiinspektion Schwandorf mitteilte, habe sich nur kurze Zeit später ein potentieller Kaufinteressent aus Großbritannien bei dem Schwandorfer gemeldet.
In der Folge wurde der Verkauf des Smartphones über einen Nachrichtendienst vereinbart. Dort war unter anderem eine britische Mobilfunknummer hinterlegt. Der vorgebliche Käufer verschickte die E-Mail eines renommierten Kreditinstitutes an den Schwandorfer, in der die Auszahlung des Betrags auf dessen Konto angekündigt wurde. Wie sich später herausstellte, war die Nachricht gefälscht.
Es hieß, dass eine Auszahlung des vereinbarten Preises erst erfolgen werde, sobald der Verkäufer über den Nachrichtendienst ein Bild mit der Sendungsnummer des Pakets übermittelt hatte. Doch nachdem der Geschädigte das Paket in der Postfiliale abgegeben hatte, brach der Kontakt jedoch plötzlich ab.
Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich bei diesem Vorgang um eine einschlägig bekannte Betrugsmasche, die zum Erlangen von Unterhaltungselektronik wie Spielekonsolen sowie hochwertigen Smartphones genutzt wird. "Sobald das Paket versendet wurde, ist es für den Geschädigten nahezu unmöglich das Paket anzuhalten oder das Geld einzufordern, da die Täter mit ihrem Sitz im Ausland meist falsche Identitäten angeben", heißt es in der Mitteilung.
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