Nach Unfall auf der A93: Frau außer Lebensgefahr

Schwandorf
21.03.2023 - 10:58 Uhr

Eine 33-Jährige fuhr am Montagabend auf der A93 bei Teublitz in verkehrter Richtung frontal in einen Lkw. Die schwerstverletzte Geisterfahrerin befindet sich noch auf der Intensivstation.

Nach der Frontalkollision einer Geisterfahrerin mit einem Lkw blieb die A93 zwischen den Anschlussstellen Teublitz und Schwandorf-Süd bis zum Dienstagmorgen gesperrt.

Am Dienstagmorgen ist die Ursache für die Falschfahrt auf der Autobahn A93 immer noch unklar. Warum die 33-jährige BMW-Fahrerin aus dem Süden des Landkreises Schwandorf am Montag, gegen 19.10 Uhr, an der Anschlussstelle Teublitz entgegen der Fahrtrichtung Regensburg auf die Autobahn einfuhr und damit in Richtung Schwandorf-Süd unterwegs war, darüber gibt es laut Nachfrage von Oberpfalz-Medien bei der Autobahnpolizei Schwandorf noch keine Erkenntnisse. Die Unfallverursacherin wurde in der Nacht mit schwersten Verletzungen per Rettungswagen in ein Regensburger Krankenhaus verbracht. Dort befand sie sich am Dienstagmorgen noch auf der Intensivstation zur Behandlung. "Die Frau ist außer Lebensgefahr", so der Sprecher der Autobahnpolizei.

Was war passiert? Bereits unmittelbar nach der falschen Einfahrt in die Autobahnausfahrt Teublitz streifte die 33-Jährige mit ihrem schwarzen BMW-Kombi einen Sattelschlepper, fuhr weiter in Richtung Norden und kollidierte einige hundert Meter später frontal mit einem entgegenkommenden weiteren Lastwagen. Während am Lkw unter anderem der Auspuff abgerissen wurde, verteilten sich die Trümmer des Kombi, der völlig demoliert auf der Leitplanke liegenblieb, rund 250 Meter weit auf der Fahrbahn. Die schwerstverletzte Fahrerin wurde im Auto eingeklemmt und musste von den Rettungskräften erst aus dem Wrack befreit werden, bevor sie nach der Erstversorgung durch einen Notarzt mit dem Rettungswagen in die Klinik transportiert werden konnte. Die Verletzungen wurden als lebensgefährlich eingestuft. Der 65-jährige Brummifahrer wurde beim Aufprall leichtverletzt.

Zur Klärung des Unfallherganges ordnete die Staatsanwaltschaft Amberg die Zuziehung eines Sachverständigen an. Die A 93 blieb für die Dauer der Unfallaufnahme zwischen den Anschlussstellen Schwandorf Süd und Teublitz komplett gesperrt und wurde erst am Dienstagmorgen gegen 5.40 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

Da am Montagabend zunächst unklar war, wie viele Verletzte es gab, wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert. So war der Rettungsdienst mit fünf Einsatzwagen am Unfallort, weitere standen an den Anschlussstellen Klardorf und Teublitz bereit. Die Feuerwehren aus dem Umkreis (Wackersdorf, Schwandorf, Klardorf, Teublitz und Regenstauf) waren mit 60 Aktiven vor Ort. Die Autobahnpolizei Schwandorf beziffert den Schaden auf rund 60.000 Euro.

Schwandorf21.03.2023
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