Seit 300 Jahren gibt es die Kongregation vom Leiden Christi, die mit den Passionisten auch auf dem Miesberg in Schwarzenfeld seit dem Klosterbau im Jahr 1934 ihre Wirkungsstätte gefunden haben. Im Jahre 1720 von Paul vom Kreuz gegründet, ist die Ordensgemeinschaft, deren Schwerpunkt in den fünf Erdteilen ihrer Präsenz von der Verkündigung und im Gebet vor dem Gekreuzigten geprägt ist, vertreten. Zum zentralen Aufgabenbereich des Apostolates gehört die Betreuung der Klosterkirchen, die Verkündigung des Evangeliums sowie die geistliche Begleitung mit Exerzitien und Volksmissionen.
Der griechische Ikonenmaler Loukas Seroglou wurde im Zusammenhang mit diesem denkwürdigen Jubiläum beauftragt, eine dreiflügeliche Ikone zu schaffen. Nun wurde mit feierlichem Einzug in der Klosterkirche die Ikone in Empfang genommen. Seitdem kann das Tryptichon (andere Bezeichnung für dreigeteilte Ikone) vor dem Altar in der Miesbergkirche ausgestellt, besichtigt werden.
Das Kreuz im Zentrum der Betrachtung mit dem Bildnis der schmerzhaften Mutter und des Gründers, des Hl. Paul vom Kreuz, versinnbildlicht auch Überwindung und Sieg über den Tod durch den Gekreuzigten. An den beiden Seitenflügeln zu erkennen und dort charakteristisch dargestellt, sind Bildnisse von Heiligen und Seligen der Ordensgemeinschaft.
Am 22. Mai wird das Bildnis im Rahmen eines Gottesdienstes um 19 Uhr verabschiedet und auf die Reise geschickt: zunächst nach Maria Schutz/Semmering und weiter nach Polen. Weltweit alle Klöster und Standorte der Passionisten werden bis zum Jubiläumsjahr die farbenfrohe Jubiläums-Ikone in ihrer Mitte haben.
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