Julian Hunzinger, der Storchenbetreuer in Schwarzenfeld, hat auch in diesem Jahr das Nest im Blick. Er berichtet von einem Jungstorch - dieser habe auch schon den Flug in den Süden angetreten.
"Insgesamt können wir bayernweit und auch in Schwarzenfeld auf ein erfolgreiches Storchenjahr zurückblicken", versichert Julian Hunzinger. Nach seiner Beobachtung wurde ein Jungstorch heuer flügge. "Mitte Juli konnte ich ihn sehr gut beobachten. Er machte einen gut genährten und gesunden Eindruck, so dass ich über den Zug gen Süden keine großen bedenken hatte." Gut zehn Tage später hat der junge Storch seinen langen Weg in den Süden gestartet.
"Da wir im östlichen Teil der sogenannten Zugschneise liegen, wird unser Jungstorch vermutlich die östliche Route genommen haben", spekuliert der Beobachter. Bis ein Storch Südafrika erreicht, ist er gut zehn Wochen unterwegs und legt dabei über 10 000 Kilometer zurück.
Aktuell sind noch beide Altstörche in Schwarzenfeld: "Sie machen einen gesunden Eindruck." Wer die Störche live sehen möchte, sollte sich sputen, denn auch die Altstörche machen sich schön langsam auf den Weg gen Süden. An warmen und heißen Tagen, wenn die Sonne den Boden erwärmt, entsteht Thermik. Diese nutzen die Störche, um so relativ kraftsparend weite Strecken zurückzulegen, weshalb sich viele Störche an sonnigen Tagen auf den Weg gen Süden machen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.