Für Hobbygärtner ist es aber nicht ganz einfach, die verschiedenen Sträucher und Bäume sinnvoll und richtig zu schneiden, urteilte Gartler-Vorsitzender Gerhard Lenhart. "Nur mit einem Schnitt kann man dem Baum eine gefällige Form geben, seine Genesung nach Sturmschäden beschleunigen und ihn zu Blüten- und Fruchtbildung anzuregen", zeigte er sich überzeugt.
Wie sollen die Bäume geschnitten werden und wann ist der richtige Zeitpunkt? Darüber ging es beim theoretischen Teil im Gasthaus Plank. Tags darauf waren die Teilnehmer damit beschäftigt, im Obstgarten von Ludwig Beslmeisl Theorie in Praxis umzusetzen. "Das hängt unter anderem von der Sorte und dem Wuchsverhalten des Baumes ab", gab Michael Schießl zu verstehen.
Viele Bäume werden im frostfreien Winter oder im Vorfrühling geschnitten. Früh treibende Bäume, die sichtbar früher austreiben, sollte man schon im Herbst - direkt nach dem Laubabwurf - schneiden, um dann den richtigen Moment im Frühjahr nicht zu verpassen. Stark austreibende, aber fruchtarme Sorten bilden eine Ausnahme. Licht, Luft und Sonne müssen auch den Stamm erreichen können. Natürlich wachse ein Baum auch ohne Rückschnitt, doch der eigene Garten sei "nicht der Urwald".
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.