Tobias Reitmeier, der Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzenfeld, leitete die Präsentation des neuen Vorhabens mit einer Frage ein: "Was haben Orte wie Wien, Amberg, Nittenau und Wackersdorf gemeinsam, aber wir nicht?" Die Antwort lautete, diese Kommunen, ob groß oder klein, hätten ein Logo, eine sogenannte Corporate Identity.
Der englische Fachausdruck meint das öffentliche Erscheinungsbild, sei es von einem Unternehmen, sei es von einer Gemeinde. Das Sichtbarste eines einheitlichen Erscheinungsbildes ist das Logo. So etwas haben weder Schwarzenfeld, noch Stulln, noch Schwarzach. Und das wird im Rathaus schmerzlich vermisst.
Einheitliches optisches Auftreten
Moderne Zeiten brauchen ein modernes Auftreten, davon sind die Bürgermeister Peter Neumeier (Schwarzenfeld), Hans Prechtl (Stulln) und Franz Grabinger (Schwarzach) fest überzeugt. So hat Tobias Reitmeier die Aufgabe bekommen, den Weg zu einem einheitlichen optischen Auftreten der drei Orte der Verwaltungsgemeinschaft zu ebnen und den nötigen Markenbildungsprozess zu gestalten.
Ins Boot geholt wurde als professionelle Hilfe die Amberger Designagentur Wilhelm, als deren Repräsentant der weithin bekannte Künstler und Luftmuseum-Betreiber Wilhelm Koch am Freitag die Bürgermeisterrunde komplettierte.
Den Auftakt dieses Prozesses bildet eine groß angelegte Umfrage unter den gut 10 000 Bürgern der drei Gemeinden. Dies geschieht in Form eines Briefes, der den 3800 Haushalten der Verwaltungsgemeinschaft zugestellt wird. Falls er dennoch in einem Briefkasten fehlen sollte, so hieß es, liege das an einem möglichen Aufkleber wie "Keine Werbung". Allerdings muss sich niemand ausgeschlossen fühlen. Die Teilnahme an der Umfrage ist auch online möglich über die Homepage der VG Schwarzenfeld (www. schwarzenfeld.de/umfrage).
Wichtig ist den Bürgermeistern auch, dass sich aus dem Markenbildungsprozess eine neu gestaltete Homepage der Verwaltungsgemeinschaft und ihrer Mitgliedsgemeinden ergibt. "Das Thema Homepage ist unser gemeinsamer Bedarf," betonte Franz Grabinger.
Wichtig: Bürgerbeteiligung
Ein Logo könne helfen, die Identifikation der Bürger mit dem Ort zu erleichtern, versicherte Hans Prechtl. Peter Neumeier wies auf die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung hin und das "Ideenpotential" der Menschen, das es zu nutzen gelte.
Neues Erscheinungsbild
- Das neue Erscheinungsbild der Verwaltungsgemeinsacht und ihrer drei Gemeinden Schwarzenfeld, Stulln und Schwarzach soll über eine Bürgerbeteiligung entwickelt werden.
- Dazu werden zunächst 3800 Fragebögen an die Haushalte verschickt.
- Einsendeschluss der beantworteten Fragebögen ist der 31. August, Teilnehmer können moderne I-Pads gewinnen.
- Danach werden sich Workshops des Themas weiter annehmen.
- Bis in einem haben Jahr sollen die neuen Logos entworfen sein.
- Professioneller Partner des Prozesses ist die Designagentur Büro Wilhelm aus Amberg.
"Das Thema Homepage ist unser gemeinsamer Bedarf."
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