"Hello, I'm Jim - what's your name...?": So begrüßte Jim Wingate zunächst jeden einzelnen Zuhörer per Handschlag. Anschließend nahm er die Schüler der Grund- und Mittelschule bei seinem Besuch in die Wunderwelt von Erzählungen und Märchen mit. Fesselnd, spannend und zum Mitmachen auffordernd gestaltete der "Storyteller" seine Geschichten aus der englischsprachigen Sagenwelt.
Dabei war ein mit starkem Akzent betontes "Mach mit" aber schon der einzige Begriff, bei dem sich Mr. Wingate des Deutschen bediente - ansonsten war alles zu 100 Prozent Englisch - und trotzdem komplett verständlich. Genau darin liegt die Kunst dieser "Storyteller": Sie verstehen es als "Native Speaker" grandios, die Schüler mit ihren Erzählungen und der Art und Weise, wie sie diese darbieten, ganz schnell mitzunehmen und zu begeistern - nicht nur für die jeweilige Geschichte, sondern auch für die Sprache selbst.
Der gebürtige Schotte und Wahl-Waliser Jim Wingate zog einen Vormittag lang die Kinder und Jugendlichen - vom Drittklässler im ersten Englischlernjahr bis zum Schüler der Abschlussklasse - in seinen Bann. Den Jahrgangsstufen angemessen erzählte er von schlauen Bauerstöchtern, dümmlichen Königen oder gruseligen Schulgespenstern. Geradezu spielerisch gelang es ihm, sein Publikum zu begeistern und vom passiven Zuhörer zum Akteur werden zu lassen.
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