Ein Anhänger mit Hilfsgütern für die Ukraine ist vergangenen Freitag schon von Schwarzenfeld aus aufgebrochen. Gemeinsam mit Spenden der Regensburger Organisation Space Eye sind sie am Wochenende in die Ukraine gebracht worden. Noch bis nächste Woche läuft die Spendenaktion in Schwarzenfeld.
Darüber informiert die Initiatorin Natascha Kodisch. In dem leeren Laden in der Hauptstraße, den sie kostenlos nutzen darf und in dem sie die Spenden sammelt, stehen noch einige Hilfsgüter: Hygieneartikel, Nudeln, Reis, Tee, Decken. In einer Ecke sind Kartons und Säcke aufgeschlichtet. Diese Dinge hat Natascha Kodisch bereits sortiert, neu verpackt und in drei Sprachen beschriftet.
Ende nächster Woche soll wieder eine Fuhre losgeschickt werden. Bis dahin nimmt Kodisch auch noch weitere Spenden entgegen – bis Mittwoch oder Donnerstag, schätzt sie, je nachdem wie viel Zeit sie dann noch zum Sortieren und Packen braucht. Danach endet Hilfsaktion vorerst. Natascha Kodisch könnte sich aber vorstellen, bei Bedarf noch einmal eine Aktion zu starten. "Aber es kommt auch darauf an, wie es in der Ukraine weitergeht." Es wäre ja jeder froh, wenn der Krieg ein Ende nehmen würde, so Kodisch.
"Die Hilfswelle ist riesig, das finde ich toll." Einmal kam ein ganzer Anhänger voll Decken, Kissen, Isomatten und Schlafsäcken bei ihr an, oft schauten Leute vorbei, die vor dem Einkaufen nachfragen wollten, was gebraucht wird – und kurz darauf mit der Ware zurückkamen. Auch Menschen, die erst kürzlich aus der Ukraine gekommen sind, hat Natascha Kodisch an der Sammelstelle kennengelernt. "Das geht einem schon nahe", sagt sie.
Über weitere Spenden bis zum Ende der Hilfsaktion freut sich Natascha Kodisch. Vor allem Wasser, haltbare Lebensmittel, Verbandsmaterial und Medikamente würden gebraucht. Und es müssen nicht immer Riesenspenden sein: Manchmal kämen auch Leute, die eine oder zwei Packungen Nudeln vorbei bringen. "Wenn das jeder macht, hat man am Ende auch eine Menge."
![Einige Hilfsgüter hat Natascha Kodisch schon wieder sortiert und zum Abtransport bereit gemacht. Bild: Winderl, Kristin [wrl]](https://www.onetz.de/f/ic/Detailed/articlemedia/2022/03/16/53889b70-3dcc-4cd9-87b2-57ee4a4a285e.jpg)












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